© Claudia Ndebele
Nach Taiwan führt uns der reisende Regisseur von Rimini Protokoll, Stefan Kaegi, mit drei einheimischen Künstlern und Bewohnern der Insel. In dieser Show, in der die live gefilmte Action uns durch die Wendungen einer Miniaturkulisse führt, weist die Fiktion auf eine allgegenwärtige geopolitische Realität hin.
Kann Theater auf der diplomatischen Bühne eine Rolle spielen? Dies ist zweifellos die Frage, die Ceci n’est pas un Embassy (Made in Taiwan) zugrunde liegt. Mit jedem neuen Projekt nimmt uns der Schweizer Regisseur Stefan Kaegi, Mitglied des Kollektivs Rimini Protokoll, mit auf eine Reise in eine andere politische Landschaft. In dieser Hinsicht grenzt die Situation in Taiwan, einer der fortschrittlichsten Demokratien Asiens, an Fiktion. Der Inselstaat im Schatten Chinas hat Schwierigkeiten, seine Unabhängigkeit von Ländern anzuerkennen, mit denen er intensive Handelsbeziehungen unterhält. Auf der Bühne stellen sich drei Taiwanesen, ein Aktivist, ein ehemaliger Diplomat und ein Musiker, eine vergängliche Botschaft vor und komponieren Szenen, die live in einer Miniaturkulisse gefilmt und auf eine große Leinwand projiziert werden. Zwischen historischer Rekonstruktion und Actionfilm basiert diese vom Nationaltheater Taipeh koproduzierte Show teilweise auf ihren eigenen Biografien.
Dies ist keine Botschaft (hergestellt in Taiwan)
Konzept und Regie Stefan Kaegi (Rimini Protokoll). Dramaturgie und Regieassistentin Szu-Ni Wen. Mit Chiayo Kuo, Debby Szu-Ya Wang, David Chienkuo Wu, Szenografie Dominic Huber. Video Mikko Gaestel. Musik Polina Lapkovskaja (Pollyester), Debby Szu-Ya Wang, Heiko Tubbesing. Durchsucht Taiwan Yinru Lo. Videobilder Philip Lin. Leichter Pierre-Nicolas Moulin. Co-Dramaturgie Caroline Barneaud. Regieassistentin Kim Crofts. Szenografischer Assistent Matthieu Stephan. Produktion Europa Tristan Pannatier (Théâtre Vidy-Lausanne). Produktion Taiwan Mu Chin (NTCH).Produktion Théâtre Vidy-Lausanne; Nationaltheater und Konzerthalle (Taipeh)
Coproduction Rimini Apparat (Berlin) ; Berliner Festspiele ; Volkstheater Wien ; Centro Drámatico Nacional (Madrid) ; Zürcher Theater Spektakel ; National Theatre Drama – Prague Crossroads Festival ; Festival d’Automne à ParisDas Festival d’Automne à Paris ist Koproduzent dieser Show und präsentiert sie in Koproduktion mit MC93 – Maison de la culture de Seine-Saint-Denis.
vom 14. bis 17. November 2024
MC93 – Haus der Kultur von Seine-Saint-Denis
im Rahmen des Pariser Herbstfestivals