Jim Trusty, ein ehemaliger Anwalt von Donald Trump, kritisierte am Donnerstag das derzeitige Anwaltsteam des ehemaligen Präsidenten für einen scheinbaren „Strategiewechsel“ während Trumps Schweigegeldprozess in New York.
Trusty, der auf CNN auftrat, stellte die Frage, warum Trumps Anwälte so viel Zeit damit verbrachten, die Pornodarstellerin Stormy Daniels ins Kreuzverhör zu nehmen, obwohl sich der Fall in Wirklichkeit auf die Dokumente konzentrierte, die Trump angeblich gefälscht hatte, um eine Schweigegeldzahlung an sie während der Wahl 2016 zu vertuschen. Trump bestreitet die Behauptung.
„Ich meine, die Beziehung ist irrelevant“, sagte Trusty zu Moderatorin Laura Coates. „Die Tatsache, dass es eine NDA gab, ist unbestritten. Ich denke, es gab einen Strategiewechsel, der nicht großartig ist.“
Die Strategie des Verteidigungsteams sollte darin bestehen, „ein Referendum daraus zu machen“ über die Ernennung eines Trump-Anwalts und die Festnahme von Michael Cohen, der wegen seiner Rolle in dem Plan bereits eine Haftstrafe verbüßt hat, sagte Trusty. „Der gesamte Fall hängt von seiner Glaubwürdigkeit ab. Das ist das perfekte Schlachtfeld“, fügte er hinzu.
Trusty sagte jedoch, dass Trumps Rechtsvertreter mit ihrer Kritik an Daniels „zu Beginn diszipliniert waren, dann hatten sie die Möglichkeit, sich im Laufe der Zeit neu zu formieren“, und es entwickelte sich ein ganz anderer Fall.
Trumps persönlicher Wunsch, Daniels anzugreifen und auf die intimeren Details zu reagieren, die sie im Zeugenstand über ihre angebliche sexuelle Begegnung preisgab, spielte wahrscheinlich ebenfalls eine Rolle, vermutete er.
„Ich glaube nicht, dass das besonders hilfreich war“, sagte er über die Taktikänderung.
