Wiederherstellungspläne
Volkswagen hat seine Umstrukturierungspläne für seine Hauptmarke VW mit Gehaltskürzungen und Fabrikschließungen präzisiert, um 4 Milliarden Euro einzusparen, berichtete die deutsche Presse am Montag. Laut der Wirtschaftszeitung würde dieser im VW-Management diskutierte Plan insbesondere eine Gehaltskürzung um 10 % sowie Gehaltsstopps für die Jahre 2025 und 2026 beinhalten Handelsblattdie auf mehreren konzerninternen Quellen basiert.
VW und der Golf, Stars des Gebrauchtwagenmarktes in Belgien
Zu diesen Leaks kommt es, als der Betriebsrat unter der Führung seiner Vorsitzenden Daniela Cavallo am Montag gleichzeitig Informationsveranstaltungen in allen VW-Fabriken in Deutschland organisiert. Laut der HandelsblattDarüber hinaus möchte das Management die für die höchste Gehaltsgruppe reservierten Boni sowie die an Dienstjubiläen geknüpften Boni kürzen.
Der Automobilgigant, der in Deutschland 120.000 Mitarbeiter beschäftigt, löste Anfang September eine Schockwelle aus, als er ankündigte, in Deutschland Fabriken schließen und mögliche Entlassungen durchführen zu wollen und damit die seit 30 Jahren geltende Vereinbarung über die Beschäftigungsgarantie aufzuheben Jahre für deutsche Arbeitnehmer. Arbeitnehmervertreter, die über die Strategie des Unternehmens mitentscheiden können, setzen sich entschieden gegen diese Pläne ein.
Die chinesische Konkurrenz, die düstere Stimmung und die angespannte Lage veranlassen VW, einen in Deutschland noch nie dagewesenen Sparplan in Betracht zu ziehen
VW beginnt am Mittwoch mit der IG Metall die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen „Haustarifvertrag“. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 7 % und eine bessere Bezahlung der Auszubildenden, Forderungen, die weit von den Ansichten des Managements entfernt bleiben. Bei Deutschlands größtem Industriearbeitgeber sind nach der verpflichtenden Sozialdialogphase ab Dezember Streiks möglich.