das Wesentliche
Was passiert mit unseren Konten und unseren Daten auf Social-Media-Plattformen? Dieser digitale Tod, der ethische Fragen aufwirft, wird von den digitalen Giganten zunehmend berücksichtigt =.
In unserer hypervernetzten Gesellschaft wird die Frage des digitalen Todes zu einem wichtigen Thema. Was passiert mit unseren persönlichen Daten, unseren Fotos, unseren Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken, wenn wir nicht mehr da sind, um sie zu verwalten?
Dieses lange vernachlässigte Problem ist nun Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit von Gesetzgebern und Webgiganten. In Frankreich hat sich die CNIL 2014 mit dem Thema befasst. Zwei Jahre später legte das Gesetz für eine digitale Republik die ersten Meilensteine eines rechtlichen Rahmens fest. Es erkennt das Recht auf den digitalen Tod an und ermöglicht es Internetnutzern, Richtlinien für die Aufbewahrung und Weitergabe ihrer personenbezogenen Daten nach ihrem Tod festzulegen.
Diese Weisungen können allgemeiner oder spezifischer Natur sein und eine Person benennen, die für ihre Ausführung verantwortlich ist. Auch den Angehörigen des Verstorbenen werden bestimmte Rechte eingeräumt. Mangels Weisung können sie die Schließung von Konten, deren Aktualisierung oder Zugriff auf Inhalte verlangen. Diese Verfahren können jedoch komplex und zeitaufwändig sein, da jede Plattform ihre eigenen Verfahren hat.
Spezifische Geräte für jedes soziale Netzwerk
Angesichts dieser Herausforderungen haben die Webgiganten nach und nach spezifische Systeme eingeführt. Vorreiter auf diesem Gebiet war Facebook, das feststellte, dass es im Jahr 2065 in diesem sozialen Netzwerk mehr verstorbene Nutzer als noch lebende registrierte Nutzer geben könnte. Seit 2015 bietet sie die Funktion „Vermächtnisnehmerkontakt“ an.
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Mit dieser Option können Sie eine Person bestimmen, die das Konto nach dem Todesfall im Gedenkmodus verwalten kann. Google wiederum hat einen „Inaktivitäts-Account-Manager“ entwickelt, um festzulegen, was mit den Daten im Falle längerer Inaktivität geschieht. YouTube, eine Tochtergesellschaft von Google, verlässt sich auf den inaktiven Account Manager seiner Muttergesellschaft. Was TikTok betrifft, so bleibt die Plattform in dieser Frage noch im Rückstand und bietet lediglich ein einfaches Verfahren zur Meldung von Todesfällen an.
Doch die Verbreitung von Konten und Plattformen erschwert die Verwaltung des digitalen Erbes für die Angehörigen des Verstorbenen, zumal der digitale Tod ethische Fragen aufwirft: Soll alles im Namen der Pflicht zur Erinnerung erhalten bleiben oder sollte das Recht auf Vergessen Vorrang haben?
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