Auch der Lausanne HC überstand den Einzug in den Bärengraben nicht unbeschadet. Die Waadtländer verloren am Freitagabend in der PostFinance Arena deutlich gegen den unersättlichen CP Bern (7:2). Der junge Torhüter Kevin Pasche hatte ein kompliziertes Spiel (21 Interventionen, 75 % Paraden) und die Lions kassierten logischerweise ihre sechste Saisonniederlage in der National League. Die schwerste Übung.
Auf dem Eis der Hauptstadt wurden die Männer von Geoff Ward, die zwei Erfolge eingefahren hatten (in Lugano und gegen Kloten), von Beginn an von den aggressiven und siegreichen Bernern an die Gurgel geworfen. Aufgrund des enormen Drucks ihrer Gegner waren die Spieler von Lausanne in den ersten Minuten des Spiels in ihrer Verteidigungszone in die Enge getrieben und nach dem Spielstand schnell gezwungen, Schlittschuh zu laufen.
Denn es dauerte nur 134 Sekunden, bis der zwischen den beiden Spieldurchgängen vergessene Simon Moser (3., 1:0) in Führung ging. Und weniger als sieben Minuten für den ehemaligen SCB-Kapitän, der von Thierry Schild hervorragend bedient wurde, um einen Doppelpack zu erzielen und die lange Dominanz der Bears zu komplettieren.
Allerdings waren die Debatten anschließend ausgeglichen, als Aurélien Marti den Punktestand reduzierte (10., 2:1). Der ehemals aus dem Berner Haus stammende raue Verteidiger, der weit hinter Damien Riat stand, nutzte den zögerlichen Philip Wüthrich aus, um die Aktionen seiner Farben wiederzubeleben. Vor allem der „Sheriff“ bewies, dass er das Schlittschuhlaufen auf der größten Eisbahn des Landes liebte und auf dieser Eisbahn (am 2. März letzten Jahres) seinen einzigen Erfolg in den Jahren 2023-2024 feierte.
Doch die Aufklärung seitens des LHC dauerte nur bis zur Spielmitte, ein Moment, den die Berner nutzten, um entschieden aufs Gaspedal zu treten. Waltteri Merelä (29., 3:1) mit einer subtilen Abweichung, dann Torschützenkönig Austin Czarnik (33., 4:1) am Ende eines perfekt ausgehandelten Powerplays beendeten die Spannung. Zwei vom Neuenburger Verteidiger Romain Loeffel eingeleitete Aktionen, der mit seinen drei persönlichen Punkten eine tolle Leistung in den Reihen der Bears erzielte.
Der Rest des Spiels war nichts weiter als Füller, wenn auch von einer Lawine an Toren und anekdotischen Strafen geprägt, zwischen der Formation von Jussi Tapola, die wieder Farbe erlangen wollte (in den letzten sechs Spielen blieb es bei fünf Niederlagen) und den Lions, die losließen und es schafften Ihre Kräfte bereiten sich auf den Empfang von Rapperswil am Samstagabend (Anstoß 19.45 Uhr) in der Vaudoise-Arena vor. Die letzte Veröffentlichung vom LHC vor der internationalen Pause.
Bern – Lausanne 7:2 (2:1, 2:0, 3:1)
PostFinance Arena, 15.503 Zuschauer.
Schiedsrichter: MM. Tscherrig, Lemelin; Meusy, Gnemmi.
Aber: 3e S. Moser (Löffel, Marchon) 1-0, 7e S. Moser (Schild) 2-0, 10e Marti (Riat, Suomela) 2-1, 29e Merelä (Löffel, Czarnik) 3-1, 33e Czarnik (Löffel , Ejdsell / 5c4) 4-1, 41e Baumgartner (Bader) 5-1, 46e Sablatnig (Graf, Marchon) 6-1, 51e Czarnik (Ejdsell) 7-1, 53e Pajuniemi (5c4) 7-2.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Loeffel, Lindholm; Vermin, Kindschi; Rhyn, Füllemann; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Bader, Baumgartner, Scherwey; Sablatnig, Graf, Marchon; Schild, Ritzmann, S. Moser. Entraîneur: Jussi Tapola.
Lausanne: Ostern; Glauser, Bayreuther; Heldner, Sklenicka; Marty Fiedler; Haas, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Hügli, Jäger, Bozon; Pajuniemi, Kuokkanen, Rochette; J. Bougro, B. Bougro, Holdener. Trainer: Geoff Ward.
Strafen: 6 x 2′ + 1 x 5′ (Schild) gegen Bern; 5 x 2′ + 1 x 5′ (Marti) + Matchstrafe (Marti) gegen Lausanne.
Hinweise: Bern ohne Kreis, Kahun (verletzt), Lehmann (krank), Henauer, Weber und L. Moser (Swiss League). Lausanne ohne Pilut, Frick, Vouardoux, Raffl, Fuchs, Prassl (verletzt), Mémeteau (Überstunden), Fatton und Kenins (Swiss League).