Vor dem Hintergrund der Unsicherheiten auf dem Ölmarkt kündigen acht Mitglieder der OPEC+ die Verlängerung ihrer Produktionskürzungen bis Ende Dezember an.
Acht OPEC+-Mitglieder, nämlich Saudi-Arabien, Russland, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Kasachstan, Algerien und Oman, kündigten eine Verlängerung ihrer Ölförderkürzungen bis Ende Dezember an.
Die acht Länder einigten sich darauf, ihre zusätzlichen freiwilligen Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag um einen weiteren Monat zu verlängern.
Diese acht Mitglieder gehören zu den wichtigsten Ölexporteuren der OPEC+ und spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der globalen Versorgung.
Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Preise zu stützen, wobei amerikanisches WTI und Brent angesichts der unsicheren Nachfrage und des steigenden Angebots bei rund 70 US-Dollar bleiben.
Konjunkturelle Unsicherheiten beeinflussen den Markt
Zur Erinnerung: Die von Saudi-Arabien angeführte Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) schloss sich 2016 mit Partnern unter Führung Russlands zur OPEC+ zusammen, um so ihren Einfluss auf den Markt zu stärken.
Heute hat diese Allianz 22 Mitglieder und hält durch drei verschiedene Mechanismen, darunter freiwillige Reduzierungen und gruppenweite Beschränkungen, fast sechs Millionen Barrel unter Tage.
Tatsächlich werden sich die Minister Anfang Dezember in Wien, dem Sitz der OPEC, treffen, doch mit der Ankündigung vom Sonntag haben die acht Länder, die diese freiwilligen Kürzungen anwenden, bereits beschlossen, ihre Produktion erst Anfang 2025 wieder aufzunehmen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Ölpreise aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten weiterhin unter Druck stehen, insbesondere in China, dem zweitgrößten Verbraucher der Welt, und in den Vereinigten Staaten, wo die Märkte den Ausgang der Präsidentschaftswahlen vom 5. November aufmerksam verfolgen.
Jihen Mkehli
Veröffentlicht am 11.05.24 08:46