Die Veranstaltung findet inmitten wachsender Besorgnis über extreme Wetterereignisse statt, die sich auf den Tourismussektor auswirken.
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Tausende Vertreter der Reisebranche trafen am Dienstag zur Fachveranstaltung im Londoner Ausstellungszentrum ExCeL ein Weltreisemarktwährend Der weltweite Tourismus hat kürzlich Rekorde vor der COVID-19-Pandemie gebrochen.
Doch der Anstieg der Touristenzahlen belastet mitunter die örtliche Infrastruktur.
„Dieses Phänomen sehen wir zum Beispiel, wenn Kreuzfahrten kleine Inseln ansteuern, die nicht für die gleichzeitige Aufnahme so vieler Touristen ausgestattet sind. Das ist vor allem eine Frage der lokalen Infrastruktur und des Managements.“erklärt Andreas Fiorentinos, Generalsekretär der griechischen Nationalen Tourismusorganisation.
Für viele europäische Reiseziele Die negativen sozialen, kulturellen, politischen und ökologischen Auswirkungen des Overtourism überwiegen seine wirtschaftlichen Vorteile.
Lokale Proteste gegen Overtourism nehmen zu
Zu Beginn des Jahres fanden in Spanien – insbesondere in den Städten Barcelona und Malaga sowie auf den Balearen und den Kanaren – Anti-Tourismus-Demonstrationen statt. Die lokale Bevölkerung ist besorgt über Umweltschäden und steigende Immobilienpreise.
Viele Reiseziele stellen sich mittlerweile vor neue Regeln zum Schutz der Bürger vor den negativen Auswirkungen des Overtourism.
In Kroatien beispielsweise werden bald neue Vorschriften eingeführt, um Wohnungsprobleme im Zusammenhang mit dem massiven Zustrom von Touristen anzugehen.
„Wir sind dabei, ein Gesetz zu verabschieden, das die Zustimmung von 80 % der Mieter in Gebäuden erfordert, in denen Kurzzeitmieten möglich sind. Dadurch wird die Zahl der Touristen in bestimmten Wohngebieten deutlich reduziert.“erklärt Tonči Glavina, der kroatische Minister für Tourismus und Sport.
Begrenzen Sie den CO2-Fußabdruck des Reisens
Ein weiteres zentrales Thema auf dem World Travel Market: Bedenken hinsichtlich des Klimawandels Extreme Wetterereignisse haben einen immer größeren Einfluss auf den Tourismus.
Was den CO2-Fußabdruck betrifft, Die Reisebranche sagt, sie strebe nicht nur Netto-Null an, sondern wolle letztendlich netto-positiv werden.
„Statistiken zeigen, dass sich die Menschen der Auswirkungen des Reisens auf die Umwelt sehr bewusst sind und viele mittlerweile Reiseziele mit einem geringen CO2-Fußabdruck bevorzugen.“ erklärt Jonathan Heastie, Portfoliodirektor bei World Travel Market.
“Wir sehen auch, dass die Wetterbedingungen die Reiseentscheidungen von Touristen zunehmend beeinflussen.“fügt er hinzu.
Der World Travel Market endet am Donnerstag in London.
Zusätzliche Quellen • Adaption: Vincent Reynier
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