Jean-Pierre Faudot hat wie Monsieur Seguin kein Glück mit seinen Ziegen. Aber das ist keine Fabel. An diesem Mittwoch, dem 6. November, erlebte er morgens die traurige Überraschung, dass seinen drei Zwergziegen die Kehlen durchgeschnitten waren. Nach Angaben der sofort informierten Beamten des französischen Amtes für Artenvielfalt (OFB) bestehen kaum Zweifel an der Identität des Täters. Es ist in der Tat der Luchs, der sich wie üblich schon zwei Nächte hintereinander an Lämmern und dann an Innereien bedient hat.
Ein resignierter Besitzer
Wenige Tage zuvor hatte er zudem zwei Schafe auf einer nahegelegenen Weide getötet. Der Besitzer dieser Zwergziegen ist ein wenig resigniert: „Ich sehe keine andere Lösung, als ganz auf die Tierhaltung zu verzichten.“ Sicherlich kompensiert die Versicherung den Verlust finanziell, aber welchen Sinn hat es, Tiere zu züchten, um sie für diesen Zweck zu verurteilen? »
Es ist nicht das erste Mal, dass Jean-Pierre Faudot mit diesen Luchsangriffen konfrontiert wird. „Er hat vor etwa zwanzig Jahren acht Ziegen für mich getötet und vor zwei Jahren fünf“, bedauert er. Er sieht diesen Rücktritt bei anderen umliegenden Grundbesitzern. „Nach und nach“, stellt er fest, „geben die Menschen die Pflege ihrer Grundstücke auf und das Brachland gewinnt an Boden.“ Wo ist die Ökologie in diesem Prozess? »
„Sollten wir alles den Brombeersträuchern überlassen? »
Dieselbe Analyse stammt vom Bürgermeister von Mesnay, Pascal Drogrey, der, obwohl er das Lebensrecht des Luchses nicht in Frage stellt, dasselbe Recht für Ziegen vertritt. „Diese Ziegen waren auch eine Attraktion in unserem Tal, sie waren ein toller Ort zum Spazierengehen. Sollten wir alles den Brombeersträuchern überlassen? »
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