Ein junger Mann wird wegen schwerer vorsätzlicher Tötung nach einem homophoben Mord in Morteau angeklagt

Ein junger Mann wird wegen schwerer vorsätzlicher Tötung nach einem homophoben Mord in Morteau angeklagt
Ein junger Mann wird wegen schwerer vorsätzlicher Tötung nach einem homophoben Mord in Morteau angeklagt
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Ein 21-jähriger junger Mann wurde in Morteau (Doubs) nahe der Schweizer Grenze wegen schwerer vorsätzlicher Tötung angeklagt, nachdem ein 59-jähriger Koch wegen seiner sexuellen Orientierung tödlich angegriffen worden war. Den ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich um das Opfer „wäre ihm entgegengekommen“.

Die Affäre begann am Mittwoch, dem 6. November, als der Fünfzigjährige aus Montlebon seine Schicht beendete und sich einer Gruppe junger Leute in einer Bar im Stadtzentrum auf einen Drink anschloss. Unter ihnen ist auch der Tatverdächtige. Kurz nach Mitternacht verließen die beiden gemeinsam das Lokal, ohne sichtbare Anzeichen von Spannung. Doch wenige Augenblicke später verschlechtert sich die Situation. Passanten sahen entsetzt, wie der junge Mann den Fünfzigjährigen angriff und mehrmals auf ihn einschlug, bis er einen Herz-Kreislauf-Stillstand verursachte, erklärt macommune.info. Die Rettungskräfte griffen schnell ein, doch trotz ihrer Bemühungen überlebte das Opfer nicht.

Die Polizei fing den Verdächtigen in der Nähe ab, seine Schuhe waren noch immer mit Blut befleckt. Im Polizeigewahrsam gab er den Sachverhalt zu und erklärte, dass die Annäherungsversuche des Opfers in ihm unkontrollierbare Wut auslösten, die durch den Alkohol- und Drogenkonsum am Abend noch verstärkt wurde. Auf seinem Handy entdeckten die Ermittler drei Videos des Angriffs, die der Verdächtige gefilmt und auf Snapchat geteilt hatte. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie das Opfer zunächst mit blutverschmiertem Gesicht dasaß, sich dann hinlegte und immer leisere Geräusche von sich gab, bevor es unter der Heftigkeit der Schläge verstummte.

Étienne Manteaux, Staatsanwalt von Besançon, beschrieb diese Videos als „schwer durchzuhalten“was die extreme Brutalität des Angriffs bezeugt.

Der polizeilich bereits wegen Gewalttaten bekannte Tatverdächtige wurde aufgrund der sexuellen Orientierung des Opfers wegen schwerer vorsätzlicher Tötung angeklagt und in Untersuchungshaft genommen. Ihm droht lebenslange Haft.

STOP Homophobia drückt der Familie und den Angehörigen des Opfers, die von dieser Tragödie zutiefst berührt sind, seine aufrichtige Unterstützung aus. Wir bekräftigen unser Engagement im Kampf gegen homophobe Gewalt und unsere Entschlossenheit, dafür zu sorgen, dass sich solche Taten nicht wiederholen. Unsere Gedanken sind bei allen, die von dieser Tragödie betroffen sind.


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