Der Mord an Daniel Becquet, der sich an einem belebten Ort ereignete, schockierte die Anwohner und löste zahlreiche Reaktionen in den sozialen Netzwerken aus.
Ein Drama mitten am Abend, auf einem belebten Weg
Am Sonntag, kurz nach 18 Uhr, ging Daniel Becquet, ein 58-Jähriger aus Marcquois, mit dem Hund eines Freundes in der Nähe des Canal de la Marque spazieren, nicht weit von den Burger-King-Parkplätzen und dem Centrakor-Laden entfernt. Dieser Ort, der für seine Ruhe und die regelmäßige Anwesenheit von Joggern und Spaziergängern geschätzt wird, war Schauplatz eines brutalen Mordes. Daniel erlitt eine Stichwunde in der Brust, die tödlich endete. Ein Verdächtiger, ein obdachloser Migrant namens Mohamed Akouchtah, wurde schnell festgenommen. Letzterer soll die Waffe aus einem nahegelegenen Supermarkt mitgenommen haben, bevor er seine Tat beging. Das Motiv für die Tat ist vorerst unbekannt.
Am nächsten Morgen kehrt auf dem Treidelpfad wieder die gewohnte Ruhe ein. Viele regelmäßige Nutzer, Spaziergänger und Radfahrer, waren noch nicht über die Tragödie informiert. „Wir kommen oft zum Spazierengehen hierher, es ist immer sehr ruhig“, gesteht ein noch immer fassungsloser Bewohner des Viertels. Obwohl dieser Ort als sicher gilt, weisen einige Anwohner darauf hin, dass der Bereich unter der Rue Nationale-Brücke ein Durchgangsort für Obdachlose sei.
Gegensätzliche Meinungen über die Sicherheit des Ortes
Während die Spaziergänger, die am Ort der Tragödie angetroffen wurden, unseren Kollegen gegenüber ein Gefühl der Sicherheit zum Ausdruck brachten, zeichnen Kommentare in sozialen Netzwerken ein besorgniserregenderes Bild. Die lokale Seite „T’es vérité marcquois si“ wurde mit Zeugenaussagen überschwemmt, die auf Besetzungen und Menschenansammlungen hinwiesen, die ein Klima der Unsicherheit schaffen würden. Ein Anwohner sagt: „Unter der Brücke gibt es immer Gruppen, die trinken und hocken. Meine Frau wurde einmal unten in unserem Gebäude belästigt. »
Die Ermittlungen liegen in den Händen der Kriminalpolizei der örtlichen Kriminalpolizei von Lille. Über die Gründe für das Vorgehen des Verdächtigen, der sich weiterhin in Polizeigewahrsam befindet, wurden derzeit keine Angaben gemacht. Die Polizei versucht, die genauen Umstände des Angriffs zu klären und herauszufinden, ob der Angreifer mit den von einigen Anwohnern genannten Obdachlosengruppen in Verbindung steht.
Daniel Becquet, „der Star“ der örtlichen Tavernen
Der Tod von Daniel Becquet sorgte vor allem in den Wirtshäusern der Region, in denen er eine bekannte Persönlichkeit war, für große Aufregung. Daniel war auf den Tanzflächen aktiv und wurde für seine Lebensfreude und Großzügigkeit geschätzt. Die Taverne Marquette-Saint-André würdigte ihn in den sozialen Netzwerken lebhaft: „Wir haben mehr als einen Kunden verloren, wir haben den Sonnenstrahl auf der Tanzfläche verloren.“ Diesen Sommer haben Sie Daniel wahrscheinlich mit dieser ansteckenden Energie tanzen sehen, immer mit einem Lächeln im Gesicht. » Für viele war er der „Star“ des Wirtshauses, eine freudige und fürsorgliche Präsenz, die in Erinnerung bleiben wird.
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