In Afrika herrscht absolut kein Mangel an natürlichen Ressourcen. Tatsächlich können einige Länder bei der Entwicklung ihrer Wirtschaft auf Kohlenwasserstoffe zählen. Und die damit verbundenen Projekte werden immer zahlreicher. Dies ist insbesondere im Senegal oder auch in Mauretanien sowie in Mosambik der Fall.
Vor Ort stellten zwei Öl- und Erdgasgiganten ihre neuen LNG (Liquefied Natural Gas)-Förder-, Produktions- und Export-Megaprojekte vor. Tatsächlich scheinen ExxonMobil und BP Afrika zu ihrem neuen Eldorado machen zu wollen. Dies bekräftigten sie jedenfalls anlässlich der African Energy Week 2024, die vom 4. bis 8. November in Kapstadt, Südafrika, stattfand.
ExxonMobil und BP kündigen Großprojekte an
Diese beiden Gruppen gingen tatsächlich davon aus, dass die Nachfrage vor Ort zunahm und dass alles getan werden musste, um dieser Nachfrage gerecht zu werden. Mehrere großartige Projekte sollten das Licht der Welt erblicken, darunter:
- Rovuma LNG in Mosambik, das die Gewinnung von Gas bei gleichzeitiger erheblicher Reduzierung der Treibhausgasemissionen ermöglicht. 18 Millionen Tonnen pro Jahr könnten produziert werden.
- Grande Tortue Ahmeyim vor der Küste Senegals und Mauretaniens für den Riesen BP, der das Projekt auch starten und verwalten wird. Dort könnten 2,3 Millionen Tonnen Gas pro Jahr gefördert werden.
Die Umsetzung und Bewältigung dieser zweiten Herausforderung dürfte besonders komplex sein, da sie sich über zwei Länder erstreckt. Da die Gesetzgebung unterschiedlich ist, muss man Einfallsreichtum zeigen, um auf dem richtigen Weg zu bleiben und positiv auf die geltenden Gesetze zu reagieren. Allerdings wurde im Vorfeld viel Arbeit geleistet, um das Projekt zu harmonisieren und es langfristig rentabel zu machen.
Grande Tortue Ahmeyim, ein außergewöhnliches Projekt
Neben politischen Fragen musste BP auch mit sogenannten operativen Herausforderungen jonglieren. Tatsächlich war es notwendig, die Aktivitätszonen (Exploration und Produktion) abzugrenzen, was recht komplexe logistische Fragen und Herausforderungen mit sich brachte. Außerdem galt es, die Ressourcen gerecht zu verteilen, damit sich weder Senegal noch Mauretanien kurz- oder langfristig geschädigt fühlten.
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