WTI-Öl: Der Preis für ein Barrel konsolidiert sich um die 70-Dollar-Marke

WTI-Öl: Der Preis für ein Barrel konsolidiert sich um die 70-Dollar-Marke
WTI-Öl: Der Preis für ein Barrel konsolidiert sich um die 70-Dollar-Marke
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Der Gegenwind auf die Ölpreise nimmt zu

Die Ölpreise stabilisieren sich seit zwei Monaten, nachdem sie Anfang September ein mehr als einjähriges Tief erreicht hatten. Die Ölpreise stehen einerseits aufgrund der bevorstehenden Steigerung der OPEC+-Produktion und enttäuschender Wirtschaftsstatistiken in China unter Druck und werden andererseits durch geopolitische Spannungen gestützt.

Das Ölkartell kündigte im Sommer einen Strategiewechsel an und zieht es nun vor, Marktanteile zu erobern, anstatt die Preise um jeden Preis zu stützen. Allerdings verschob die OPEC+ ihre geplante Produktionssteigerung um zwei Monate, um eine Verschärfung des Preisverfalls zu vermeiden. Trotz dieser Verzögerung plant der Konzern von Oktober 2024 bis September 2025 eine schrittweise Steigerung um 180.000 Barrel pro Tag und Monat.

In China enttäuschen die Wirtschaftspublikationen weiterhin, insbesondere jene zum Konsum. Die Einzelhandelsumsätze wachsen weiterhin langsam und schwächer als die Produktion, was das Ungleichgewicht in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verschärft. China liebäugelt daher seit mehr als einem Jahr mit der Deflation, und die jüngsten Stützungsmaßnahmen dürften die Binnennachfrage nicht oder nur sehr wenig stützen.

Andererseits werden die Ölpreise weiterhin durch zunehmende geopolitische Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und Iran, gestützt. Dennoch scheinen die Marktteilnehmer davon überzeugt zu sein, dass es dem neuen amerikanischen Präsidenten gelingen wird, Friedensabkommen in der Ukraine und im Nahen Osten zu erzielen. Sollte dies der Fall sein, dürfte die mit der geopolitischen Unsicherheit verbundene Prämie deutlich sinken, was zu einem weiteren Abwärtsimpuls auf die Ölpreise führen würde.

WTI-Ölpreis-Tageschart – Schlüsselniveaus

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