Immobilien: Wie stehen die Franzosen zum Wohnen?

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Die Franzosen pflegen eine starke emotionale Bindung zu ihrem Wohnraum (Bildnachweis: Adobe Stock – IA)

Mit seinem Barometer „Leben gestern, heute und morgen“ bietet Qualitel sowohl die Erinnerung an die Erinnerungen der Franzosen als auch die Einladung, sich die Zukunft ihres Zuhauses vorzustellen. Was waren also die wichtigsten Entwicklungen in den letzten 50 Jahren? Welche Verbesserungen haben sie geprägt? Was bereuen sie? Wie planen sie für die kommenden Jahre? Gibt es deutliche Wahrnehmungsunterschiede zwischen den Generationen?

Welche Entwicklungen haben die Franzosen in ihren Häusern geprägt?

Der Wohnungsbau hat sich in 50 Jahren logischerweise stark weiterentwickelt und bestimmte Ausstattungen, die uns heute offensichtlich erscheinen, sind in Wirklichkeit recht neu.

So haben nur 51 % der über 65-Jährigen in ihrem Elternhaus geduscht, verglichen mit 74 % der 25- bis 34-Jährigen, und 13 % der über 65-Jährigen hatten eine Spülmaschine, verglichen mit 63 % der 65-Jährigen und älter oder sogar nur 6 % der über 65-Jährigen hatten eine Gegensprechanlage oder einen digitalen Code, verglichen mit 34 % der 25- bis 34-Jährigen.

Unter den Annehmlichkeiten, die die Franzosen in ihren Kinderwohnungen immer noch schätzen, werden doppelt verglaste Fenster mit 88 % genannt, Fensterläden stehen mit 87 % der Stimmen an zweiter Stelle und eine Dusche steht mit 85 % der Stimmen an dritter Stelle.

Umgekehrt verschwinden bestimmte Geräte, die in der Kindheit der Befragten vorhanden waren, tendenziell zu ihrem großen Bedauern:

  • 44 % haben keinen Concierge mehr und 40 % bereuen es.

  • 36 % haben keinen Keller mehr und fast 50 % bereuen es.

  • 22 % haben keine Schränke oder integrierten Stauräume mehr im Schlafzimmer oder Wohnzimmer und 70 % bedauern dies.

Für die Franzosen sind die drei größten Wohnungsverbesserungen der letzten 50 Jahre:

  • Doppelverglasung zu 56 %.

  • Wärmedämmung des Gehäuses bei 50 %.

  • Schalldämmung des Gehäuses bei 45 %.

Welche Beziehung haben die Franzosen zu ihrem Wohnraum?

Für die Franzosen ist der Ort, an dem sie leben, die Säule ihres Wohlbefindens.

80 % halten es für „einen echten Kokon“ und 79 % glauben, dass es „wichtig ist, sich zu Hause wohlzufühlen, auch wenn es dafür Geld in die Freizeit oder den Urlaub kostet“.

Das Gefühl von Enge zu vermeiden ist ein Schlüsselelement, da 41 % sowohl der Mieter als auch der Eigentümer sagen, dass sie umziehen müssten, um eine größere Wohnung zu kaufen.

Eine weitere bemerkenswerte Erkenntnis aus dem Qualitel-Barometer: Der Zugang zu Eigentum bleibt ein wichtiges Ziel, da 82 % der Franzosen zwischen 25 und 49 Jahren es für wichtig halten, Eigentümer ihres Hauptwohnsitzes zu sein oder zu werden, obwohl dies bei 44 % dieser Altersgruppe der Fall ist ein Mieter.

96 % dieses Wunsches sind auf finanzielle Gründe zurückzuführen, beispielsweise darauf, dass man keine Miete mehr zahlt oder sich finanziell abgesichert fühlt.

Trotz ihres starken Interesses an diesem Thema sind die Jüngsten jedoch pessimistisch, was den Erwerb einer Immobilie angeht, da 40 % der Mieter im Alter von 18 bis 24 Jahren glauben, dass sie nicht über die Mittel verfügen werden, um ein Eigenheim zu besitzen.

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Wie sehen die Franzosen den Wohnraum von morgen?

Insgesamt teilen die Franzosen aller Generationen die Grundzüge der Zukunft, die sie sich für das Wohnen vorstellen: intelligentes Wohnen dank des weit verbreiteten Einsatzes von Hausautomation, Integration einer wichtigen Umweltdimension durch umweltbewusstes Wohnen, bioklimatische Architektur oder sogar autarkes Wohnen Wasser und Strom.

Andererseits sind sich die Jüngsten der zukünftigen Klimaauswirkungen bewusster, die sich direkt auf ihre Wohnweise auswirken könnten:

  • 58 % der 18- bis 24-Jährigen gehen davon aus, dass in ihrem Zuhause größere energetische Sanierungen durchgeführt werden müssen, verglichen mit 38 % der über 50-Jährigen.

  • 62 % der 18- bis 24-Jährigen glauben, dass sie Arbeiten durchführen müssen, um ihr Zuhause widerstandsfähiger gegen klimatische Gefahren wie steigende Wasserstände oder Hitzewellen zu machen, verglichen mit 32 % der über 50-Jährigen.

  • 42 % der 18- bis 24-Jährigen glauben sogar, dass sie aufgrund der globalen Erwärmung eines Tages umziehen müssen, im Vergleich zu nur 12 % der über 50-Jährigen.

Gut zu wissen: 66 % der 18- bis 24-Jährigen glauben, dass sie sich für eine Unterkunft entscheiden müssen, in der sie arbeiten können, im Vergleich zu 50 % der 25- bis 49-Jährigen und 16 % der über 50-Jährigen, was beweist, dass dies der Fall ist zu berücksichtigen, dass sich die Arbeit im Laufe der Generationen grundlegend verändert.

Junge Menschen und ältere Menschen sind sich über eine eher pessimistische Zukunftsvision einig, da 78 % der 25- bis 34-Jährigen und 70 % der 65-Jährigen der Meinung sind, dass die Lebensqualität künftiger Generationen in ihren Wohnungen nicht besser sein wird als die sie im gleichen Alter.

In Bezug auf Wohneigentum glauben 74 % der Franzosen, dass künftige Generationen immer von einem Haus mit Garten träumen werden, 55 % glauben jedoch, dass dieser für sie unerreichbar sein wird.

58 % gehen sogar davon aus, dass junge Menschen in Zukunft generell nicht über die Mittel verfügen werden, Eigentum zu besitzen, wobei der Spitzenwert bei 65 % bei der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen liegt.

Wie sehen Senioren ihre Zukunft zu Hause?

Für Senioren über 65 ist das Zuhausebleiben ein großes Thema.

67 % von ihnen planen, bis ins hohe Alter in ihrem jetzigen Zuhause zu bleiben, 50 % von ihnen geben an, dass sie keine Entwicklungsarbeiten durchführen müssen.

Das Leben in einer ungeeigneten Wohnung stellt ein großes Hindernis für das Bleiben zu Hause dar, da 49 % der über 65-Jährigen der Meinung sind, dass ihre derzeitige Wohnung nicht oder nie für ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeignet ist und denken, dass sie sie ändern müssen.

Diese Ungeeignetheit der Wohnungen und die Unmöglichkeit, die notwendigen Arbeiten durchzuführen, scheint direkt mit dem Baudatum zusammenzuhängen, da 72 % der Senioren, die in Wohnungen leben, die zwischen 1900 und 1944 gebaut wurden, diese Beobachtung teilen, verglichen mit 27 % der Senioren, die in Wohnungen leben, die nach der Zeit gebaut wurden 2014.

Welche Annehmlichkeiten bevorzugen Senioren, um in ihrem Zuhause komfortabel altern zu können?

  • In einem Haus nennen 31 % die Installation eines Schlafzimmers und eines Badezimmers im Erdgeschoss, 26 % die Installation von Haltegriffen im Badezimmer und in den Toiletten und 26 % die Installation von Zugangsrampen für die Eingänge.

  • In Wohnungen liegt der Vorrang bei 39 % beim Einbau eines Aufzugs oder eines Treppenlifts, bei 33 % beim Einbau von Haltegriffen im Bad und WC und bei 30 % beim Ersatz einer Badewanne durch eine Dusche.

Schließlich würden 36 % der über 65-Jährigen, die ihren Wohnort entsprechend ihrem Alter wechseln möchten, die Gelegenheit in Betracht ziehen, die Region zu wechseln. Auf dem Podium ihrer Lieblingsregionen gewinnt Okzitanien mit 18 % der Stimmen den Preis, gefolgt von der Bretagne mit 16 % der Wähler. Das Pays de la Loire und die Region PACA belegen gemeinsam mit 14 % der Stimmen den dritten Platz auf dem Podium.


(1) „Gestern, heute und morgen leben“, Qualitel 2024 Barometer, Oktober 2024.

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