Krise im Roten Meer: Der von den Houthis angegriffene griechische Tanker Sounion beginnt mit dem Transfer von Öl zum Suez

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Der griechische Tanker Sounion, der letzten August im Roten Meer von Huthi-Rebellen angegriffen wurde, begann diese Woche mit der Umladung seiner Rohölladung auf einen anderen Tanker, die Delta Blue, im Suezkanal. Dieser Akt stellt eine neue Eskalation der Spannungen in dieser strategischen Region dar, in der die Houthis ihre Angriffe auf Schiffe intensivieren, die mit ausländischen Mächten in Verbindung stehen, die sie als feindlich erachten.

Nachdem die Sounion bei dem Angriff im August beschädigt worden war, musste sie in den Hafen von Suez geschleppt werden, um eine mögliche Umweltkatastrophe zu vermeiden. Der Tanker transportiert mehr als eine Million Barrel oder rund 150.000 Tonnen Rohöl, eine Menge, die im Falle einer Ölkatastrophe katastrophale Folgen für das Ökosystem haben könnte. Der Transfer läuft derzeit unter der Aufsicht von Delta Tankers, dem griechischen Unternehmen, dem die Sounion und die Delta Blue gehören, und wird nach Angaben der griechischen Nachrichtenagentur ANA voraussichtlich zwischen drei und vier Wochen dauern.

Angriff im Roten Meer: eine internationale politische und militärische Reaktion

Am 21. August führten die Huthis einen gezielten Angriff auf Sounion vor der jemenitischen Küste durch. Dieser Vorfall führte zur Evakuierung der Besatzung, bestehend aus 25 Seeleuten, durch eine französische Fregatte der in der Region stationierten europäischen Marinemission. Houthi-Rebellen, die strategische Gebiete im Jemen kontrollieren, sagen, dass sie Schiffe im Visier haben, die mit mit Israel, den Vereinigten Staaten oder dem Vereinigten Königreich verbündeten Nationen ins Visier genommen werden, denen sie vorwerfen, ihre geopolitischen und militärischen Gegner in der Region zu unterstützen.

Angesichts immer häufiger auftretender Störungen auf dieser wichtigen Schifffahrtsroute haben die Vereinigten Staaten eine Koalition zur Seeüberwachung mobilisiert, um den internationalen Handel in diesem Sektor zu sichern. Die Huthi-Angriffe zielen darauf ab, den Verkehr zu stören, die diplomatischen Spannungen zu verschärfen und viele Mächte dazu zu veranlassen, Verteidigungsgüter in dieser wichtigen Transitzone für Öl zu stationieren.

Umweltrisiko: Behörden erhöhen die Wachsamkeit

Um die Sounion im vergangenen September in den Hafen von Suez zu schleppen, war eine groß angelegte Mobilisierung erforderlich, an der ein Schlepper, drei Fregatten, Hubschrauber und ein Spezialeinheitsteam beteiligt waren, um eine Umweltkrise abzuwenden. Experten hatten vor den möglichen Folgen eines Untergangs gewarnt, der eine viermal größere Ölpest verursacht hätte als die, die die Exxon Valdez 1989 in Alaska verursachte.

Obwohl die griechischen Behörden und das Schifffahrtsministerium über die Einzelheiten der Operation Stillschweigen bewahren, stellen sie sicher, dass der Transport der Ladung unter strenger Kontrolle erfolgt. Es werden alle Maßnahmen ergriffen, um jegliche Gefahr von Leckagen zu vermeiden, auch wenn die Situation im Suezkanal weiterhin streng überwacht wird.

Die Houthis, ein einflussreicher Akteur bei maritimen Spannungen

Die Huthis, die weite Gebiete im Jemen kontrollieren, verüben gezielte Angriffe auf Schiffe, die sie als Symbole westlicher Allianzen betrachten. Ziel dieser Maßnahmen ist es, auf geopolitische Konflikte zwischen Israel, den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten zu reagieren und die palästinensische Sache vor dem Hintergrund der Spannungen im Nahen Osten zu unterstützen. Die zunehmende Präsenz der Houthis und ihre Operationen gegen Öltanker in diesem Sektor verdeutlichen die Verwundbarkeit dieser strategischen Transitzone.

Wiederholte Angriffe auf dieser wichtigen Seeroute belasten weiterhin die internationalen Militärressourcen, wobei die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich eine führende Rolle bei der Sicherung dieser Ölroute spielen. Diese Situation verdeutlicht die Komplexität der Energie- und Diplomatiefragen in der Region.

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