Die 39. Cabri d’Or-Zeremonie fand im Salle des Estates statt und würdigte das kulturelle Engagement der Agglomeration Alès. In einem vom Rückzug geprägten internationalen Kontext betonte Christophe Rivenq, dass Kultur eine Kraft des Zusammenhalts sei, die es den Menschen ermögliche, einander zu verstehen und in einer komplexen Welt zu atmen, und gleichzeitig die kulturelle Dynamik ihres Territoriums hervorhob.
Für diese Ausgabe konkurrierten 30 Bücher, ein Rekord, unter Beteiligung renommierter Pariser Verlage. Die Jury unter dem Vorsitz von Marion Mazauric wählte verschiedene Werke aus – Romane, Comics, Fotobücher – alle vereint durch ein Thema: die Cevennen.
Da sich die Jury nicht zwischen zwei Finalisten entscheiden konnte, vergab sie zwei Preise und teilte sich so den Scheck über 5.000 Euro. Der erste Gewinner ist Die Cevennen in 70 Terminen von Jean-Paul Chabrol und Frédéric Cartier Lange (Hrsg. Alcide), ein beliebtes Werk, das die historische und kulturelle Essenz der Cevennen einfängt.
Der zweite Preis ging an Meine Kabine ohne Schwierigkeiten von Alain Guyard (Hrsg. Le Dilettante), dessen poetische und schelmische Dankesrede die libertäre Philosophie ihres Autors widerspiegelte. Guyard, ein ehemaliger Philosophieprofessor, leitet philosophische Workshops in unkonventionellen Kontexten, von Gefängnissen bis hin zu Gesundheitszentren, auf der Suche nach einem klassenübergreifenden Dialog.
Mit dem Cabri d’Or wurden somit Werke geehrt, die das Erbe der Cevennen feiern und gleichzeitig Persönlichkeiten hervorheben, die Kultur auf eine andere Art und Weise zum Leben erwecken.
—
Lesen Sie auch:
Das MIAM vonAlès feiert seine 31. Ausgabe im Zeichen der Offenheit