Ein großer Name der deutschen Rennstrecke ist gegangen. Der Deutsche Radsport-Verband gab am Dienstag, den 12. November, den Tod von Michaël Hübner bekannt, dem sechsmaligen Weltmeister der 1990er Jahre. Hübner stammte ursprünglich aus Chemnitz in der DDR, das während des kommunistischen Regimes früher Karl-Marx-Stadt hieß, und war 65 Jahre alt.
Sechsmaliger Weltmeister, aber nie bei Olympischen Spielen
Der deutsche Bahnfahrer begann seine Karriere Anfang der 1990er Jahre und gewann in Japan den Weltmeistertitel im Einzelsprint und im Keirin. Im folgenden Jahr behielt er seinen Keirin-Titel in Stuttgart, bevor er 1992 in Valencia erneut das Double schaffte. Mit dem Teamsprint gewann er 1995 in Kolumbien seinen sechsten und letzten Profi-Weltmeistertitel.
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Trotz einer Erfolgsbilanz, die so breit war wie seine Oberschenkel, nahm Hübner paradoxerweise nie an den Olympischen Spielen teil, der Platz der DDR ging 1980 und 1988 immer an Lutz Hesslich (die DDR boykottierte die Spiele 1984 in Los Angeles).
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