Smartphones: eine beispiellose Einschränkung für junge Chinesen
Dies ist nicht der erste Erfolg Chinas in Sachen digitaler Regulierung. Nachdem dem Internet oder Videospielen strenge Beschränkungen auferlegt wurden, Die Regierung nimmt nun die Nutzung von Smartphones ins Visier. Konkret würde der von der chinesischen Cyberspace Administration (CAC) geplante „Minor Mode“ die Nutzung durch Personen unter 16 Jahren auf eine Stunde pro Tag beschränken. Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren würden von etwas mehr Freiheit profitieren, nämlich zwei Stunden.
Diese Initiative endet hier nicht. Zwischen 22:00 und 6:00 Uhr wird jeder Antrag blockiert, außer in von den Eltern genehmigten Ausnahmen. Darüber hinaus erinnert ein Alarm die Miner daran, nach 30 Minuten ununterbrochener Nutzung eine Pause einzulegen. Aus offensichtlichen Sicherheitsgründen haben Minderjährige dennoch jederzeit Zugang zu grundlegenden Kommunikationsdiensten (Nachrichten, Anrufe usw.).
Über die Bildschirmzeit hinaus beabsichtigt das CAC, barrierefreie Inhalte zu regulieren. Der „Minor-Modus“ muss Filter enthalten, die den Zugriff auf unangemessene Informationen verhindern. Es werden nur als „positiv“ eingestufte pädagogische, informative oder unterhaltsame Inhalte zugelassen, insbesondere zur Förderung sozialistischer Werte bei jungen Menschen. Auch Interaktionen in sozialen Netzwerken werden eingeschränkt. Junge Menschen werden nicht in der Lage sein, mit Fremden zu interagieren oder allzu sichtbar zu veröffentlichen..
Wer sonst könnte solche Maßnahmen anwenden?
Der Aufbau eines solchen Systems erfordert eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen Smartphone-Herstellern, Anwendungsentwicklern und Plattformen wie Apple oder Google. Diese Unternehmen müssen den „Minor-Modus“ integrieren und garantieren, dass er auf allen Geräten funktioniert. Auch Apps müssen an die neuen Richtlinien angepasst werden. Eine Mammutaufgabe, aber Peking hat die Angewohnheit, seine Vision großen Unternehmen aufzuzwingen. Beachten Sie, dass dieser von China vorgeschlagene Nebenmodus laut BFMTV nicht obligatorisch sein wird. Eltern haben die Möglichkeit, es auf den Smartphones ihrer Kinder zu aktivieren oder nicht.
Die Kontrolle von Bildschirmen bei Minderjährigen reicht über die chinesischen Grenzen hinaus. In Australien wird darüber diskutiert, soziale Netzwerke für unter 16-Jährige zu verbieten. Im Vereinigten Königreich laufen ähnliche Diskussionen. In Europa schreibt der Online-Sicherheitskodex bereits neue Regeln zum Schutz junger Menschen vor. In Frankreich empfehlen einige, soziale Netzwerke für unter 15-Jährige zu verbieten.