In Frankreich hat die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in den letzten Wochen einen neuen Jahresrekord erreicht und liegt bei über 66.000. Ein historischer Anstieg, der besorgniserregend ist, obwohl die Regierung einen drastischen Sparplan zum Abbau der miserablen Staatsverschuldung umsetzen will.
Die Liste wird länger und die Aussichten für französische Unternehmen werden immer düsterer. Nach den neuesten Schätzungen des Spezialunternehmens Altares, die im Oktober veröffentlicht wurden, sind in den letzten zwölf Monaten mehr als 66.000 Unternehmen in die Pleite gegangen.
Ein historischer Anstieg von mehr als 20 % im Vergleich zu den vorangegangenen 12 Monaten, der die Spitzenwerte von 2012 im Zusammenhang mit der Schuldenkrise in der Eurozone und von 2009 im Zusammenhang mit der Subprime-Krise übertrifft.
Dies betrifft insbesondere VSEs (sehr kleine Unternehmen) und KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) in fragilen Sektoren wie dem Baugewerbe, dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie dem Einzelhandel, die vom inflationsbedingten Anstieg der Betriebskosten stark betroffen sind.
„Was auch immer nötig ist“
Das Meer ging zurück und der Schock war brutal: Nach Angaben der BCPE-Gruppe sind in Frankreich derzeit 250.000 Menschen bedroht. Hinter den Entlassungsplänen, Misserfolgen oder Übernahmen großer Marken wie Le Coq Sportif, Go Sport, Gifi, Camaïeu oder Kookaï stehen Hunderte von VSEs und KMUs, die ihr Geschäft aufgeben.
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