Für Taiwan wird diese Praxis des Versendens chinesischer Ballons als eine Form der sogenannten „Grauzonen“-Belästigung angesehen. Mit anderen Worten, es ist feindselig, stellt aber keinen offenen Krieg dar.
Wiederkehrender Druck Pekings auf Taiwan
Am Sonntag wurde in der Luftverteidigungs-Identifikationszone (ADIZ) von China ein chinesischer Ballon gesichtet Taiwan. Dies ist der erste derartige Vorfall seit April. Nach Angaben des taiwanesischen Verteidigungsministeriums wurde das Objekt um 18:21 Uhr 111 Kilometer nordwestlich der Insel in einer Höhe von 33.000 Fuß (10.058 m) entdeckt, bevor es das Gebiet um 20:15 Uhr verließ. Dieser Vorfall ist Teil einer umfassenderen Strategie der Chinesisch zielte darauf ab, einen konstanten militärischen Druck auf Taiwan aufrechtzuerhalten, ein Territorium, das es für sich beansprucht. Zu den Aktivitäten rund um die Insel zählen regelmäßige Angriffe von Kampfjets, Drohnen, Kriegsschiffen und, seltener, Ballons. Berichten zufolge wurden zwischen Sonntag und Montag auch 12 chinesische Kampfflugzeuge und 7 Schiffe in der Nähe von Taiwan gemeldet Le Figaro.
Ein Grauzonen-Belästigungstool
Taiwan betrachtet Ballons als eine Form der Belästigung in der Grauzone: eine feindselige Taktik, die darauf abzielt, einzuschüchtern, ohne einen offenen Konflikt zu provozieren. Besonders auffällig war diese Praxis zu Beginn des Jahres 2023, parallel zur taiwanesischen Präsidentschaftswahl, doch seit mehreren Monaten wurden keine Luftballons mehr gemeldet. Als Mao Ning, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, zu diesem Vorfall befragt wurde, spielte er den Vorfall herunter, indem er die Existenz eines verneinte „Taiwanesisches Verteidigungsministerium“ und das Thema als diplomatisch irrelevant bezeichnen.
Chinas Antwort
Peking bestreitet weiterhin, Ballons geschickt zu haben Taiwanmit der Behauptung, dass Taipeh die Spannungen übertreibe, um den politischen Diskurs anzuheizen. Die militärischen Aktivitäten der Chinesisch rund um die Insel geben weiterhin Anlass zu internationaler Besorgnis. Vorfälle dieser Art wurden zu einem heiklen Thema, nachdem die USA Anfang 2023 einen als Spionage bezeichneten chinesischen Ballon abgeschossen hatten. Dieses Ereignis hatte die Spannungen zwischen Washington und Peking verschärft. China behauptet, es sei ein Zivilflugzeug gewesen, das von seiner Flugbahn abgekommen sei.
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