Ursprünglich für einen Tag geplant, erstreckt sich der Black Friday mittlerweile über eine Woche. Eine Zeit drastischer Preissenkungen, deren Ablauf für einige Händler recht komplex ist.
Der Black Friday, eine amerikanische Tradition, die einst dem Online-Verkauf vorbehalten war, hat sich mittlerweile auf alle Geschäfte auf der ganzen Welt ausgeweitet. Ein rasanter Ansturm auf Werbeaktionen, der auch von immer mehr Verbrauchern und Händlern kritisiert wird.
Druck auf die Margen
„Es zieht viel mehr Menschen und Wanderer an, die eher dazu verleitet sind, für Weihnachten im Voraus einzukaufen“, erklärt ein unabhängiger Händler aus Rouen im Gespräch mit BFMTV. „Wir können 25 bis 30 % mehr leisten [en chiffre d’affaires]“. Aber es ist auch ein zusätzlicher Aufwand, der nicht außer Acht gelassen werden sollte: Dieselbe Händlerin senkt die Preise für ihren Schmuck um bis zu 50 %, wenn sie ohnehin keine große Marge hat.
Andere Einzelhändler teilen dieses Problem und äußern, dass sie mit dem Tempo der Preissenkungen der großen Marken nicht mithalten können. „Der Black Friday ist für Unabhängige und die Innenstadt übertrieben geworden“, beklagt José Ortuzar, Vizepräsident von Vitrines de Rouen. „Es herrscht eine Verwirrung: In den Wochen vor Weihnachten ist die Besucherzahl immer höher als in den anderen Monaten des Jahres.“
Schaufensterdekoration
Ein episodisches Überfüllungsproblem, das Probleme im Hinblick auf das Bargeldmanagement verursachen kann. José Ortuzar möchte sogar das Wirtschaftsministerium auf die verlängerte Dauer des Black Friday aufmerksam machen. Eine „Drift“, die diese Promotion-Episode von einem Tag auf eine ganze Woche verlängerte.
Für Verbraucher sind diese Preissenkungen in den meisten Fällen nur Schall und Rauch. In diesem Jahr hat UFC-Que Choisir erneut die falschen Werbeaktionen großer Haushaltsgerätemarken hervorgehoben und dabei fast 65.000 Online-Angebote mit dem Vorjahr verglichen.