Wichtige Informationen
- Die Ölpreise fielen am Freitag aufgrund von Versorgungssorgen und der Erwartung einer Produktionssteigerung der OPEC+.
- Rohöl der Sorte West Texas Intermediate schloss bei 68,00 USD pro Barrel, was einem Rückgang von 72 Cent oder 1,05 Prozent entspricht, während Brent-Futures für Februar 2024 bei 72,94 USD pro Barrel schlossen, was einem leichten Anstieg von 0,22 Prozent entspricht.
- Der Markt zeigte im Laufe der Woche gemischte Signale, wobei die Rohöl-Futures leicht nachgaben und wöchentliche Verluste drohten.
Die Ölpreise fielen am Freitag, angeheizt durch Sorgen über Versorgungsrisiken aufgrund des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah. Die Erwartung einer OPEC+-Produktionssteigerung im Jahr 2025 hat diesen Druck noch verstärkt. Rohöl der Sorte West Texas Intermediate schloss bei 68,00 USD pro Barrel, was einem Rückgang von 72 Cent oder 1,05 Prozent entspricht. Die Brent-Rohöl-Futures für Februar 2024 endeten bei 72,94 US-Dollar pro Barrel, ein leichter Anstieg von 0,22 Prozent.
Marktstimmung und OPEC+
Der Markt zeigte im Laufe der Woche gemischte Signale, wobei die Rohöl-Futures leicht nachgaben und wöchentliche Verluste drohten. Die ICE-Brent-Futures pendelten am späten Freitagnachmittag bei etwa 72,35 $ pro Barrel, verglichen mit dem Abrechnungspreis am Donnerstag von 72,78 $ pro Barrel. Unterdessen wurde NYMEX WTI Januar 2025 bei 68,58 $ pro Barrel gehandelt, was einem leichten Rückgang gegenüber dem Schlusskurs vom Vortag entspricht.
Regionale Entwicklungen und Ölmarktvolatilität
Die Anleger warten immer noch gespannt auf die Ergebnisse des nächsten OPEC+-Treffens, das für nächsten Donnerstag geplant ist und bei dem die Gruppe ihre Produktionspolitik für 2025 festlegen wird. Es bestehen weiterhin Spekulationen darüber, dass sich das Treffen noch weiter verzögern könnte, wobei einige Analysten eine mögliche Verschiebung um mehrere Monate vorschlagen. Als Grund für die Verzögerung wurde ursprünglich ein Terminkonflikt mit einem regionalen GCC-Treffen genannt, einige glauben jedoch, dass dies auf die laufenden Beratungen innerhalb der OPEC+ über einen Konsens über einen überarbeiteten Zeitplan für die Einstellung der Ölproduktion zurückzuführen ist.
Lieferkettenrisiken und Marktdruck
Die Aussicht auf einen dauerhaften Waffenstillstand im Nahen Osten, wo sich ein erheblicher Teil der weltweiten Ölreserven befindet, hat zu niedrigeren Preisen beigetragen, indem sie die Bedenken der Marktteilnehmer hinsichtlich der Versorgung zerstreute. Allerdings bleiben die geopolitischen Spannungen hoch, da der fragile Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah zum ersten Mal auf die Probe gestellt wird und es zu Verstößen auf beiden Seiten kommt. Obwohl der Konflikt keine direkten Auswirkungen auf die Ölströme hatte, warnen Analysten, dass eine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zu härteren Sanktionen gegen den Iran und einer möglichen Zunahme der Huthi-Aktivitäten auf Schifffahrtsrouten im Roten Meer führen könnte.
US-Rohölproduktion
Von der Energy Information Administration (EIA) veröffentlichte Daten zeigten einen Anstieg der US-Rohölproduktion in der Woche bis zum 22. November, was den Abwärtsdruck auf die Preise verstärkte. Die Produktion stieg um 295.000 Barrel pro Tag und erreichte rund 13,9 Millionen Barrel pro Tag. Dieser Anstieg des weltweiten Angebots hat zum Abwärtstrend der Preise beigetragen.
Globale Geopolitik und Unsicherheit auf dem Ölmarkt
Darüber hinaus belasteten auch Sorgen über mögliche Störungen aufgrund der eskalierenden Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China die Ölpreise. Während Berichte darauf hindeuten, dass China als Reaktion auf die vom gewählten Präsidenten Trump vorgeschlagenen Zollerhöhungen Verhandlungen einer Eskalation vorziehen könnte, wirken sich diese Unsicherheiten weiterhin auf die Marktstimmung aus.
Komplexität in der globalen Energielandschaft
Schließlich fügt der anhaltende Konflikt in der Ukraine der globalen Energielandschaft eine neue Ebene der Komplexität hinzu. Die anhaltenden Angriffe Russlands auf die Energieinfrastruktur der Ukraine erhöhen das Risiko einer ukrainischen Reaktion, die die Raffinerie- und Ölströme stören könnte. Diese geopolitischen Risiken erinnern ständig an die Volatilität, die dem globalen Ölmarkt innewohnt.
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