Ein spanischer Reisebus überschlug sich am Sonntag auf einer Bergstraße in der Nähe von Andorra im Skigebiet Porté-Puymorens (Pyrénées-Orientales) und hinterließ mindestens zwei Tote und sieben Verletzte, teilten Polizei und Präfektur mit.
Der „vorläufige Bericht“ der Präfektur Pyrénées-Orientales, der am Sonntagabend in einer Pressemitteilung übermittelt wurde, meldet zudem sieben „relativ dringende Verletzungen“. Der Unfall ereignete sich gegen 17:00 Uhr und betraf einen spanischen Reisebus, der 47 Passagiere einschließlich des Fahrers an Bord beförderte, gibt die Präfektur in ihrer Pressemitteilung an.
Bergige Straße
Die Buspassagiere sind überwiegend spanischer Nationalität, wie wir aus einer Polizeiquelle erfahren haben. Laut derselben Quelle gehörte auch ein vierjähriges Kind zu den Verletzten.
Mehr als 120 Feuerwehrleute aus den Pyrénées-Orientales sowie den angrenzenden Departements Ariège und Aude sind vor Ort im Einsatz. Außerdem verfügen sie über Verstärkung durch katalanische und andorranische Feuerwehrleute, die in diesem Grenzgebiet zur Unterstützung gekommen sind.
Der Unfall ereignete sich auf der RN 320, einer bergigen Straße zwischen den Pyrénées-Orientales, Ariège, Andorra und Spanien, wo der Bus auf der Straße umkippte. Um in diesem durch die kurvigen Straßen schwer zugänglichen Gebiet Erste Hilfe zu leisten, seien daher mindestens vier Hubschrauber der Zivilsicherheit und der Gendarmerie mobilisiert worden, betont die Präfektur.
Laufende Untersuchung
Auch bei diesem Unfall um einen Reisebus eines spanischen Reiseveranstalters waren mehr als 70 Gendarmen vor Ort. „Eine Untersuchung ist im Gange, um die genauen Ursachen des Unfalls zu ermitteln“, gibt die Präfektur an und gibt außerdem bekannt, dass eine „psychologische Einheit aktiviert wurde, um die Opfer und ihre Familien zu unterstützen“.
In dieser Stadt, die zwei Autostunden von Toulouse und Perpignan entfernt liegt, sollte am Sonntagabend ein Ferienzentrum geöffnet sein, um die Passagiere dieses Reisebusses willkommen zu heißen. Der Unfall ereignete sich in diesem kleinen Dorf, in dem sich ein Skigebiet befindet. Aufgrund des Schneemangels hat es seine Türen noch nicht geöffnet.