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Im Interview mit der Zeitung An-NaharDer französische Präsident Emmanuel Macron betonte, dass Israel und die Hisbollah den im Libanon vereinbarten Waffenstillstand respektieren müssen.
„Wir werden weiterhin zur dauerhaften Einhaltung des Waffenstillstands im Libanon aufrufen. Es ist wichtig, dass die Parteien – das gilt für die Hisbollah und Israel – alle ihre Verpflichtungen erfüllen“, sagte der Präsident. Diese Erinnerung erfolgt in einem Kontext, in dem der Waffenstillstand, obwohl er brüchig ist, Hoffnung für einen Libanon darstellt, der seit mehr als einem Jahr von Konflikten tief betroffen ist.
Unterstützung für die libanesischen Streitkräfte
Macron betonte auch die zentrale Rolle der libanesischen Streitkräfte (FAL) bei der Stabilisierung des Landes. Er erinnerte daran, wie wichtig es für die internationale Gemeinschaft sei, sie weiterhin zu unterstützen, im Einklang mit den Verpflichtungen, die während der Konferenz am 24. Oktober in Paris eingegangen wurden.
„Die libanesischen Streitkräfte sind ein Eckpfeiler dieses Abkommens und der Wiederherstellung der Souveränität des Libanon“, sagte der Präsident und betonte die Bedeutung der Stärkung staatlicher Institutionen, um das Land langfristig zu stabilisieren.
Die Rolle Saudi-Arabiens
Emmanuel Macron hob den Beitrag Saudi-Arabiens zur Stabilität des Libanon hervor. Ihm zufolge kommt Riad eine entscheidende Rolle bei der Lösung der aktuellen politischen Krise und der Unterstützung des Wiederaufbaus zu.
Der Präsident gab bekannt, dass er mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman über die Unterstützung gesprochen habe FAL und Wiederaufbaubemühungen sowie politische Perspektiven im Zusammenhang mit der geplanten Parlamentssitzung 9. Januarmit dem Ziel, einen Präsidenten zu wählen.
-Eine erwartete Präsidentschaftswahl
Der französische Präsident betonte die Dringlichkeit der Wahl eines Präsidenten, der in der Lage sei, den Libanon zu einem Ende der Krise zu führen. Laut Macron verschärft die Vakanz des Präsidenten die institutionellen Dysfunktionen und behindert Reformbemühungen.
„Nachdem der Waffenstillstand in Kraft ist, muss der Prozess beschleunigt werden“, sagte er und begrüßte die Ankündigung des Präsidenten des libanesischen Parlaments, am 9. Januar eine Parlamentssitzung einzuberufen. Macron hofft, dass diese Sitzung entscheidend sein und die institutionelle Krise des Landes beenden wird.
Aufruf an die Hisbollah und die libanesischen Parteien
In seinen Erklärungen forderte Emmanuel Macron alle libanesischen Parteien, insbesondere die Hisbollah, auf, zum Konsens beizutragen und die nationale Einheit zu stärken. Er fügte hinzu, dass er Jean-Yves Le Drian, seinen Sondergesandten für den Libanon, gebeten habe, nach Abschluss des Waffenstillstands dorthin zu reisen, um die diplomatischen Bemühungen zu unterstützen.
Eine Vision für die Zukunft des Libanon
Emmanuel Macron forderte einen nationalen Dialog, der den Wünschen des gesamten libanesischen Volkes gerecht werden kann. Er betonte auch die Bedeutung einer funktionierenden Regierung und Strukturreformen, um das Vertrauen internationaler Partner wiederherzustellen.
„Der Libanon braucht mehr denn je einen Präsidenten, der in der Lage ist, einen nationalen Dialog zu führen, und eine Regierung, die sich für Reformen zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau des Landes einsetzt“, sagte Macron und betonte die Bedeutung internationaler Beiträge bei diesen Bemühungen.
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