Psychische Gesundheit junger Menschen: Justin Trudeau hat Ihre Teenager nicht süchtig gemacht, Mark Zuckerberg jedoch schon

Psychische Gesundheit junger Menschen: Justin Trudeau hat Ihre Teenager nicht süchtig gemacht, Mark Zuckerberg jedoch schon
Psychische Gesundheit junger Menschen: Justin Trudeau hat Ihre Teenager nicht süchtig gemacht, Mark Zuckerberg jedoch schon
-

Erinnern Sie sich an das Jahr 2018, als Justin Trudeau Cannabis legalisierte? Die Ausschweifungen versprachen ernst zu werden: Unsere jungen Leute würden nach der Schule Joints drehen und sich in einer grünen Rauchwolke verlieren!

Quebec erhöhte daraufhin das gesetzliche Mindestalter für den Kauf von Cannabis auf 21 Jahre und positionierte sich damit als moralischer Hüter des Landes. Doch heute liegen die Zahlen vor, und sie sind überraschend: Junge Menschen nehmen nicht mehr Drogen.

Tatsächlich konsumieren sie sogar weniger Substanzen, darunter auch Alkohol.

Man mag das für eine gute Nachricht halten (öffnen wir den Champagner – ohne Alkohol!), doch die Schlussfolgerungen der aktuellen Studie zur Gesundheit junger Menschen in weiterführenden Schulen zeichnen ein düstereres Bild.

Sicherlich ist der Cannabiskonsum nicht explodiert, aber junge Menschen schlafen weniger, leiden unter einem verminderten Selbstwertgefühl und erleben zunehmende soziale Schwierigkeiten. Der Schuldige? Das ist nicht der Unkrautaber das Telefon.

Cannabis c. Facebook

Als Trudeau Cannabis legalisierte, gab es Skandalschreie. Warum hat dann niemand (außer vielleicht Paul St-Pierre Plamondon) mit dem gleichen Eifer darüber nachgedacht, soziale Netzwerke zu regulieren?

Weil es uns alle betrifft. Denn die Gewinne dieser Plattformen machen Debatten politisch unbequem. Die Regulierung von Facebook ist weniger profitabel als die Verteufelung einer Cannabispflanze.

Also ja, die Legalisierung von Cannabis hat nicht zu einem explosionsartigen Anstieg des Cannabiskonsums geführt. Doch inzwischen schleicht sich die digitale Abhängigkeit ein, die weitaus zerstörerischer ist als das 2018 angekündigte Cannabis-Katastrophenszenario.

Stundenlang mit Benachrichtigungen bombardiert scrollenDa unsere Jugendlichen ihr Leben mit unwirklichen Bildern vergleichen, sind sie psychisch erschöpft.

Die Folge: Sie isolieren sich, erniedrigen sich selbst, geraten in eine Angstspirale und kommen mit einem Gefühl der Verzweiflung in die Schule.

Den jungen Leuten geht es nicht gut

Ich habe diese Realität in der Schule hautnah erlebt.

Letztes Jahr hat mich ein Student beschimpft. Keine einfache höfliche Meinungsverschiedenheit, sondern a F*** fühlte sich gut an.

Zu diesem Zeitpunkt ist es destabilisierend. Aber als Erwachsene lernen wir, mit solchen Situationen umzugehen. Unsere Lehrer-Schüler-Beziehung hat sich weiterentwickelt. Später im Jahr kam dieser Student etwas nervös zu mir, um mir von seinen Erfahrungen zu berichten. Er litt unter psychischen Problemen. Angst, Schlaflosigkeit, ein in kleine Stücke zerbrochenes Selbstbild.

Sein verbaler Mittelfinger war ein Schrei aus tiefstem Herzen. Nicht gegen mich gerichtet, sondern gegen eine Welt, die ihn erdrückte. Ohne psychische Gesundheit wird es keine Bildung geben.

Giftige Spirale

Soziale Netzwerke und Bildschirme sind nicht die Ursache allen Übels, aber sie verstärken eine toxische Spirale: Hyperverbindung, permanenter Vergleich und ständige Stimulation. Das Traurigste ist, dass das alles oft schon in der Kindheit beginnt…

Australien hat gerade eine der strengsten Vorschriften der Welt verabschiedet: ein Verbot sozialer Medien für Kinder unter 16 Jahren. Die Botschaft ist klar: Die psychische Gesundheit junger Menschen geht vor den Gewinnen der Technologiegiganten. In Quebec wird im Winter 2025 die parlamentarische Sonderkommission zu den Auswirkungen von Bildschirmen und sozialen Netzwerken auf die Gesundheit und Entwicklung junger Menschen ihre Konsultationen fortsetzen.

Australien hat Stellung bezogen. Wird Quebec in diesem Bereich für Kanada führend sein?

-

PREV Fußball-Serie A/J14: Das Spiel zwischen Fiorentina und Inter wurde nach dem schockierenden Unwohlsein von Edoardo Bove unterbrochen
NEXT Pouébo wird bald über eine Notrufzentrale und Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung verfügen