Im vergangenen Juli reichte der Verein One Voice eine Beschwerde gegen die Coordination Rurale de Haute-Vienne ein, weil sie eine Anti-Wolf-Kopfgeldprämie gestartet hatte. Ein in sozialen Netzwerken verbreitetes Plakat forderte die Tötung des Tieres gegen eine Belohnung von 1.000 Euro. Der Fall wurde am Mittwoch, dem 4. Dezember, vor dem Gericht in Limoges verhandelt.
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Das Plakat wurde in den sozialen Netzwerken weit verbreitet. „Um unsere Herden zu retten, bietet der CR87 jedem, der einen toten Wolf zurückbringt, eine Prämie von 1000 Euro.“ In den vier Ecken des Bildes befindet sich das Logo der Coordination Rurale de Haute-Vienne, am Ursprungsort der Sendung. Wenige Tage zuvor war in Bussière-Poitevine eine Schafherde angegriffen worden. Die Landwirtschaftsgewerkschaft gab dem Hund die Schuld.
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Der Fall liegt nun vor dem summarischen Richter. Angesichts der Weigerung der Rural Coordination, ihre Plakate zu entfernen, reichte die Tierschutzvereinigung One Voice Beschwerde ein und verklagte die Gewerkschaft. One Voice prangert einen finanziellen Anreiz für die Wilderei einer geschützten Art an. „Wir können vorerst nur verhindern, dass dieses Bonusangebot weiterhin verteilt wird.“ gibt Maître Coline Robert, Anwältin des Vereins, an.
Berichten zufolge wurden die Plakate Ende November aus den sozialen Medien entfernt. An diesem Mittwochnachmittag plädierte der Anwalt für ländliche Koordinierung vor Gericht „Angriff auf die Meinungsfreiheit“ wollte aber unsere Fragen nicht beantworten. „Es ist reine und harte Zensur“prangerte er an und forderte, dass One Voice wegen missbräuchlicher Vorgehensweise verurteilt werde.
Das Urteil wurde bis zum 8. Januar 2025 aufgeschoben. Zur Erinnerung: Das Abschlachten dieser geschützten Art wird mit drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 150.000 Euro geahndet. In Haute-Vienne werden mehr als 196.000 Schafe gezüchtet. Die ländliche Koordination versichert, dass seit 2021 rund fünfzig Schafe von Wölfen getötet wurden.
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