Die durch einen historischen Misstrauensantrag gestürzte Regierung Barnier löst ein politisches Erdbeben aus. Manuel Bompard, führende Persönlichkeit von La France Insoumise (LFI), jubelt und fordert Emmanuel Macron auf, das Élysée zu verlassen. Eine Premiere unter der Fünften Republik, die einen strategischen Wendepunkt für die Insoumis markiert.
Nach einer Zensur von 331 Stimmen brach die von Michel Barnier geführte Regierung zusammen und bedeutete eine schwere Niederlage für die Mehrheit des Präsidenten. Sobald die Abstimmung bestätigt war, begrüßte Manuel Bompard dieses Ergebnis auf X (ehemals Twitter) und schrieb: „Barnier zensiert, Macron muss gehen“. Eine vernichtende Aussage, die das Ziel von LFI widerspiegelt: den Präsidenten der Republik zum Rücktritt zu drängen.
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Eine beispiellose politische Offensive
Dabei verstärkte Mathilde Panot, Vorsitzende der LFI-Fraktion in der Nationalversammlung, die Offensive, indem sie die Absetzung des Staatsoberhauptes forderte. Die Insoumis fordern nun die Organisation einer vorgezogenen Präsidentschaftswahl, eine Forderung, die zwar symbolischen Charakter hat, aber ihren Wunsch unterstreicht, aus diesem beispiellosen Ereignis Kapital zu schlagen.
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Für Manuel Bompard ist dieser Sturz der Regierung ein kollektiver Sieg, aber auch eine Gelegenheit, LFI wieder als wichtigste Opposition zu positionieren. „Die Zensur der Barnier-Regierung zeigt das völlige Scheitern der makronistischen Politik“, fügte er während einer Rede hinzu.
Noch nie in der Geschichte der Fünften Republik war eine Regierung durch einen Misstrauensantrag gestürzt worden. Für die Insoumis hat der Kampf gerade erst begonnen. Ihr Ziel ist klar: Diese politische Krise zum Sprungbrett für einen radikalen Kurswechsel zu machen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Ruf nach vorgezogenen Neuwahlen über die Reihen der Opposition hinaus Widerhall finden wird.
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