Der Mann tötete 2023 seine Partnerin in ihrer Wohnung.
Rathaus NeuenburgBild: KEYSTONE
Der Achtzigjährige, der im Juni 2023 seine Frau in der ehelichen Wohnung in Neuenburg tötete, wurde am Mittwoch vom Strafgericht Neuenburg zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Jahre Haft beantragt.
Das Paar lebte „in einer erdrückenden, geschlossenen Umgebung, die mit der Zeit immer schlimmer wurde“, erklärte Gerichtspräsident Bastien Sandoz. Keiner von beiden hat Maßnahmen ergriffen, um diese Abweichung zu verhindern.
Der Angeklagte könnte sich subjektiv „von dieser Situation in die Enge getrieben“ gefühlt haben. Der Mord ist ein weiterer Konflikt, der stärker ausgeartet ist als die anderen“, fügte Bastien Sandoz hinzu. Das Gericht berücksichtigte bei der Festsetzung des Strafmaßes die leicht geminderte Verantwortung des Angeklagten.
Am Tag der Tragödie kam es zu einem neuen Streit. Das Opfer soll den Angeklagten angegriffen, beleidigt, angespuckt und versucht haben, ihn mit einer Krücke zu schlagen. Der Angeklagte erklärte, dass er sie zum Schweigen bringen wollte, indem er ihr die Hand auf den Mund legte und ihr in die Nase kniff, sie aber nicht töten wollte. (jzs/ats)
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