Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis sagte am Montag, dass Griechenland sich auf einen gefährlichen Sommer im Hinblick auf Waldbrände vorbereitet, da das Land mit einer anhaltenden Dürre und besonders starken Winden konfrontiert sei.
Waldbrände kommen in dem Mittelmeerland häufig vor, sind jedoch von Natur aus verheerender, da die Sommer heißer und trockener geworden sind – ein Phänomen, das Wissenschaftler auf den Klimawandel zurückführen.
Am vergangenen Wochenende brachen in Griechenland mehrere Dutzend Brände aus, darunter zwei in der Nähe von Athen.
„Der Sommer verspricht besonders gefährlich zu werden (…) der schwierigste Teil liegt noch vor uns“, erklärte der Premierminister vor seinem Kabinett.
„Wir erlebten einen wettertechnisch sehr schwierigen Monat Juni mit starker Dürre und ungewöhnlich starken Windböen für die Saison“, fügte er hinzu und gratulierte den Feuerwehrleuten dafür, dass es ihnen gelungen sei, die Brände am Wochenende einzudämmen.
Kyriakos Mitsotakis sagte, bei den beiden Bränden seien weniger als 100.000 Quadratmeter Land verbrannt, wobei der Einsatz staatlicher Rettungsdienste dazu beigetragen habe, den Schaden zu begrenzen.
Um besser vorbereitet zu sein, stellte Griechenland mehr Personal ein und bot mehr Schulungen an. Im vergangenen Jahr zwangen Waldbrände 19.000 Menschen zur Flucht von der Insel Rhodos und hinterließen im Norden des Landes 20 Todesopfer.
„Unser Arsenal mag mächtiger sein, aber nichts – und das zeigt sich in der Praxis – geht über die Vorbereitung und Beteiligung der Öffentlichkeit an dieser kollektiven Verteidigung gegen Naturrisiken“, sagte der Premierminister.
(Berichterstattung von Renee Maltezou und Michele Kambas; französische Version Pauline Foret, Bearbeitung von Kate Entringer)
