Unter Mordverdacht, Mann wegen Tippfehlers freigelassen

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AFP

Sieben Tote bei schlechtem Wetter, das die Schweiz, Frankreich und Italien heimsuchte

Mindestens sieben Menschen starben in Frankreich und der Schweiz bei den heftigen Gewittern, Stürmen und sintflutartigen Regenfällen, die am Samstag über die beiden Länder sowie Norditalien hinwegfegten, teilten die örtlichen Behörden am Sonntag in der Schweiz und in Norditalien mit. Die Sachschäden seien erheblich, verursacht durch Schlammlawinen , reißende Flüsse und Überschwemmungen. In Frankreich, im Departement Aube (Nordosten), kamen am Samstagabend drei ältere Menschen ums Leben, als ein Baum auf das Auto fiel, in dem sie unterwegs waren. Ein vierter verletzter Passagier befindet sich in absoluter Notlage. In der Schweiz sind vier Menschen tot und zwei vermisst. Im Tessin (Südosten) kamen bei einem Erdrutsch drei Menschen ums Leben, eine Person wird noch gesucht, teilte die Kantonspolizei mit Im Wallis (Südwesten) wurde nach Angaben der Kantonspolizei ein Mann tot in einem Hotel in Saas-Grund aufgefunden, „wahrscheinlich vom raschen Anstieg des Wassers überrascht“. Laut Frédéric Favre, dem gewählten Walliser Sicherheitsbeauftragten, sei die Situation in dieser Stadt, die teilweise durch strömende Lava – mit Steinen vermischte Schlammströme – verwüstet wurde, „dramatisch“. Laut Polizei ist die Zufahrt zum Dorf gesperrt. Auch im Wallis wird ein Mann vermisst. – Im Tessin mussten rund 400 Personen – darunter 40 Kinder aus einem Ferienlager – evakuiert werden Aus Risikogebieten und in Katastrophenschutzbunker gebracht, seien das Val Maggia und seine Seitentäler nach dem Einsturz einer von den Wellen mitgerissenen Brücke am Eingang zum Tal nur noch auf dem Luftweg erreichbar, teilte die Polizei mit Eine Pressekonferenz, berichtet die Agentur Keystone-ATS. Auch in der gesamten Region sind aufgrund des schlechten Wetters ein Mensch gestorben und zwei vermisst worden. „Berührt uns zutiefst“, erklärte am Sonntag in Locarno der aus dem Tessin stammende Schweizer Diplomatiechef Ignazio Cassis. – Das Wallis „unter Kontrolle“ – Im Südwesten der Schweiz sind die Überschwemmungen der Rhone und ihrer Nebenflüsse durch sintflutartige Regenfälle und Schmelzwasser angewachsen Der Schneefall führte zur Evakuierung von mehreren Hundert Menschen und zur Sperrung zahlreicher Straßen und richtete nach Angaben der Walliser Behörden erhebliche Schäden an. Die Situation sei nun „unter Kontrolle“ und der Niedergang sei im Gange, teilte der Staatsrat am Sonntagnachmittag mit Der für Sicherheit zuständige Walliser Frédéric Favre während einer Pressekonferenz, berichtet die Agentur Keystone-ATS. Der Kontext werde jedoch noch mehrere Tage lang „fragil“ bleiben, betonte er. Eine solche Situation habe es seit dem Jahr 2000 nicht mehr gegeben, als das Dorf Gondo von einer Schlammflut heimgesucht wurde, die dreizehn Todesopfer forderte. Favre.- Auch Italien – Auf der italienischen Seite kam es im Piemont und im Aostatal (Nordwesten) ebenfalls zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Die Feuerwehr aus dem Piemont gab am Sonntagmorgen bekannt, dass sie 80 Einsätze zur Rettung von Menschen in Not durchgeführt habe. Im Aostatal, einer autonomen Region an der Grenze zu Frankreich und der Schweiz, blockierte eine Schlammlawine vorübergehend die Regionalstraße, die nach Cervinia führte. Das Überschwemmen eines Wildbachs verursachte erhebliche Schäden im Zentrum dieser Touristenstadt, in der mehrere Geschäfte überschwemmt wurden. Auch ein Dorf mit 1.300 Einwohnern, Cogne, war von der Welt abgeschnitten, da eine Schlammlawine den Zugang versperrte Routen. Das Dorf verzeichnete am Samstag 90 mm Niederschlag in sechs Stunden. In der Nähe von Cogne, in Valnontey, sind das Stromnetz und das Wasserversorgungsnetz außer Betrieb. In der Nacht rettete ein Hubschrauber eine in diesem Ort gestrandete Familie.bur-vog/cls

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