Der Preis für bestimmte Billigmedikamente steigt ab Montag stark an – rts.ch

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Der Preis für bestimmte Billigmedikamente steigt ab Montag stark an – rts.ch
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Nach einer Reform des Preissystems, die am Montag in Kraft getreten ist, müssen Verbraucher, die in die Apotheke gehen, mit deutlich höheren Preisen für bestimmte Medikamente rechnen, die bisher als günstig galten. Ibuprofen beispielsweise verdoppelt seinen Preis.

Yannis Papadaniel, Gesundheitsmanager beim französischsprachigen Verbraucherverband (FRC), kehrte am Montag zur Show zurück. Wir sprechen über Preisänderungen und die Auswirkungen für Verbraucher.

Deutliche Steigerung der Vertriebsmarge

Diese Erhöhung resultiert aus einer Änderung in der Berechnung der Arzneimittelpreise, die der Bund letztes Jahr beschlossen hat. Bei diesem neuen System bleiben die Herstellungskosten gleich, aber die Vertriebsspanne erhöht sich deutlich. Auch die Mehrwertsteuer steigt leicht an.

>> Mehr Details in unserem Artikel: Bern schlägt vor, die Preise für Medikamente zu überprüfen, sind sich die Krankenversicherer uneinig

Unverhältnismäßige Auswirkungen auf billige Medikamente

„Dieses neue, relativ komplizierte System betrifft vor allem Billigmedikamente, deren Preise steigen“, sagt Yannis Papadaniel. So hat sich beispielsweise der Preis für eine Schachtel mit 20 Tabletten Ibuprofen 400 mg verdoppelt, von 5,90 auf 10,95 Franken. Und wenn die Preise für teurere Medikamente tendenziell sinken, argumentiert der Gesundheitsmanager des FRC, dass „diese neue Preisgestaltung immer noch recht problematisch ist, da wir uns in einem Inflationskontext befinden“.

Eine etwas entmutigende Schlussfolgerung

Leider sind es die Patienten, die die Hauptlast dieser Reform tragen werden, denn, wie Yannis Papadaniel erklärt, „von dem Moment an, in dem das Medikament verschrieben wird, gibt es keinen Weg mehr, sich dem Preisanstieg zu entziehen.“

Radiothema: Mathieu Truffer

Anpassungsweb: Laure Pagella

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