Senegal: Erste Rohölverladung in Sangomar

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Senegal tritt dank des von Woodside betriebenen Sangomar-Projekts offiziell in den Kreis der weltweiten Ölexporteure ein. Das 5,2 Milliarden US-Dollar teure Projekt produziert derzeit 100.000 Barrel Öl mit mittlerem Schwefelgehalt pro Tag. Dieser erste Export unterstreicht die strategische Bedeutung des Projekts für das Land.
Der griechische Tanker Maran Poseidon, gechartert von Shell International Trading, traf am Exportterminal ein, um senegalesisches Rohöl zu transportieren. Dieser Tanker mit einer Kapazität von 1,06 Millionen Barrel ist bereit, diese erste an Shell verkaufte Ladung zu transportieren, ein bedeutender Meilenstein für Senegal in der globalen Energieszene.

Auswirkungen auf den Energiemarkt

Dieser neue Zufluss von Nicht-OPEC+-Rohöl kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Angesichts der wachsenden Produktion in Amerika und der anhaltenden Inflation versucht die Produzentenallianz, den Markt zu stabilisieren und die Preise anzuheben. Sangomar-Öl mit ähnlichen Qualitäten wie Oman Blend und Johan Sverdrup ist gut positioniert, um Raffinerien in China, Polen, den Niederlanden und Deutschland anzulocken.
Woodside hält 82 % der Anteile an dem Projekt, zusammen mit Petrosen mit 18 %. Das Rohöl wird vom FPSO Leopold Sedar Senghor mit einer Kapazität von 1,3 Millionen Barrel geladen, das 100 km vor der Küste von Dakar vor Anker liegt. Das Projekt umfasst 24 Bohrlöcher, darunter 12 Produktionsbrunnen, 10 Wasserinjektoren und zwei Gasinjektoren.

Infrastruktur und Produktion

Die Ladung wird vom FPSO Leopold Sedar Senghor verladen. Das Sangomar-Projekt umfasst eine komplexe Infrastruktur mit 24 Bohrlöchern, darunter 12 Produktionsbrunnen, 10 Wasserinjektoren und zwei Gasinjektoren für die erste Phase. Die Gesamtkapazität der Entwicklung macht sie zu einem wichtigen Akteur in der Branche.
Die erste Ölladung erfolgt nach dem Wahlsieg von Bassirou Diomaye Faye. Obwohl Vertragsneuverhandlungen angekündigt wurden, wurden noch keine konkreten Maßnahmen ergriffen. Senegal bereitet sich außerdem auf den Start des LNG-Projekts Greater Tortue Ahmeyim vor, das von BP betrieben wird und noch in diesem Jahr erwartet wird.
Die Aufnahme dieser neuen Rohöl- und Erdgasquelle in den Weltmarkt stärkt Senegals Position als wichtiger Akteur in der Energiebranche. Dies eröffnet erhebliche wirtschaftliche Perspektiven und Investitionsmöglichkeiten.

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