China zähmt „das Meer des Todes“

China zähmt „das Meer des Todes“
China zähmt „das Meer des Todes“
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Der Taklamakan gilt als eine der lebensfeindlichsten Wüsten der Welt und wird auch „Meer des Todes“ genannt. Er erstreckt sich über eine Fläche, die der Fläche Deutschlands entspricht. Dieses gigantische Projekt ist das letzte Kapitel einer Anstrengung, die 1978 als Teil der „Großen Grünen Mauer“ Chinas begann.

Sieg gegen Sand

Um diesen Gürtel fertigzustellen, waren fast 600.000 Arbeiter nötig, die mobilisiert wurden, um Arten anzupflanzen, die den extremen Bedingungen der Wüste standhalten konnten. Unter ihnen finden wir die Wüstenpappel, die Rotweide und den Saxaul. Diese Plantagen erforderten jahrzehntelange Tests, um die am besten geeigneten Sorten zu identifizieren. Die letzte Phase des Projekts, 285 Kilometer, wurde letzten November im Kreis Yutian südlich von Taklamakan abgeschlossen.

Das Hauptziel besteht darin, die Wanderdünen, die 85 % der Wüste bedecken, zu stabilisieren und ihr Fortschreiten zu begrenzen. Darüber hinaus werden auch auf Solarenergie basierende Technologien zur Sandblockierung eingesetzt, beispielsweise bei der Installation von Sonnenkollektoren. Dieser Ansatz schützt nicht nur Ökosysteme, sondern stärkt auch Infrastrukturen wie Straßen und Schienen.

Seit dem Start dieser Initiativen ist die Waldfläche Chinas von 10 % im Jahr 1949 auf heute über 25 % gestiegen. In Xinjiang ist sie in 40 Jahren von 1 % auf 5 % gestiegen. Allerdings ist nicht alles rosig: Kritiker verweisen auf die geringe Überlebensrate bestimmter Plantagen und die begrenzte Wirksamkeit dieser Gürtel bei der Eindämmung von Sandstürmen, die manchmal bis nach Peking ziehen.

Trotz dieser Herausforderungen plant China, noch weiter zu gehen. Pläne zur Wiederherstellung von Pappelwäldern in der nördlichen Wüste unter Verwendung umgeleiteter Überschwemmungen sind im Gange. Außerdem werden neue Waldnetze entwickelt, um landwirtschaftliche Flächen und Obstgärten westlich des Taklamakan zu schützen. Da fast 27 % seines Territoriums immer noch als verlassen gelten, weiß China, dass noch ein langer Weg vor uns liegt.

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Gleichzeitig eröffnet dieser Grüngürtel neue wirtschaftliche Möglichkeiten. Einige gepflanzte Arten, wie zum Beispiel Sandhyazinthen, haben kommerzielles Potenzial für medizinische Zwecke. Darüber hinaus werden in der Region riesige Energieprojekte wie ein 8,5-Gigawatt-Solarpark und eine 4-Gigawatt-Windkraftanlage entwickelt.

Die chinesische Initiative ist Teil einer globalen Bewegung zur Bekämpfung der Wüstenbildung. Ähnliche Ziele verfolgt die afrikanische „Große Grüne Mauer“, die die Sahara auf 8.000 Kilometern Länge durchquert.

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