Keine neuen Sanktionen gegen Russland: Wird es der EU gelingen, eine Einigung zu erzielen?

Keine neuen Sanktionen gegen Russland: Wird es der EU gelingen, eine Einigung zu erzielen?
Keine neuen Sanktionen gegen Russland: Wird es der EU gelingen, eine Einigung zu erzielen?
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Zu großer Handlungsspielraum für Unternehmen

Die umstrittene Regelung ist nicht neu. Ursprünglich als vorübergehende Maßnahme zur Erhaltung bestimmter strategischer Sektoren konzipiert, wurde sie mehrfach erneuert und löste Kritik aus. In den Augen seiner Gegner räumt es Unternehmen, die ihre Präsenz in Russland auch unter indirekter Umgehung von Sanktionen aufrechterhalten wollen, einen übermäßigen Spielraum ein.

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Gleichzeitig reichte der Vorschlag, die schwarze Liste der Öl- und Gasunternehmen, die mit dem russischen Regime zusammenarbeiten, zu erweitern, nicht aus, um die Spannungen abzubauen. Lettland und Litauen, die hinter den Kulissen von anderen Mitgliedsstaaten unterstützt werden, glauben, dass Europa ein widersprüchliches Signal aussendet, indem es sich weigert, direkt gegen die Wirtschaftsakteure vorzugehen, die die russische Kriegsmaschinerie antreiben.

Neuverhandlung in der Zukunft

Die Europäische Kommission, die in dieses diplomatische Durcheinander verwickelt war, hätte ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, den Dialog wieder aufzunehmen, um die umstrittenen Maßnahmen anzupassen und auf die Bedenken der baltischen Staaten zu reagieren.

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Alle Augen richten sich nun auf das für den 16. Dezember geplante Treffen der Außenminister, bei dem ein neuer Kompromiss skizziert werden könnte. Diese Frist ist von besonderer Bedeutung, insbesondere da sie vor der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Polen im Januar liegt.

Polen, das für seine unflexible Haltung gegenüber Russland bekannt ist, könnte die europäische Strategie neu definieren und den Druck auf Unternehmen erhöhen, die den russischen Markt nur ungern verlassen.

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