Inmitten des Krieges an mehreren Fronten hält der israelische Finanzminister Betsalel Smotrich eine kraftvolle Rede an seine Partei, in der er zu einer umfassenden Offensive gegen die iranische „Achse des Bösen“ und ihre Verbündeten aufruft. Sein Eingreifen erfolgt in einem besonders angespannten Kontext, der durch den Tod von Leutnant Avraham Ben Pinchas gekennzeichnet ist, einem Panzeroffizier, der im Kampf mehrere Kameraden verlor.
Smotrich befürwortet eine offensive statt einer defensiven Strategie und verweist auf die jüngsten Erfolge in Syrien, wo „die Führer wie Ratten fliehen“. Er plädiert für eine vollständige Übernahme des Gazastreifens und kritisiert offen den Generalstab, der seiner Meinung nach bei der Umsetzung politischer Richtlinien „zu langsam“ sei.
Großer Spannungspunkt: Die geplante Aussage von Ministerpräsident Netanjahu vor Gericht, die Smotrich inmitten des Krieges für „absurd“ hält. Er verrät, dass er einen von allen Mitgliedern des Sicherheitskabinetts unterzeichneten Brief initiiert hatte, in dem er um dessen Verschiebung bat. Im wirtschaftlichen Bereich verteidigt der Finanzminister den Haushalt 2025, der 6 Milliarden Schekel als Hilfe für Reservisten vorsieht. Er weist Ängste vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch zurück und nennt die Stärke des Schekels und die gute Performance der Tel Aviver Börse als Beweis für die Widerstandsfähigkeit Israels.
-Diese Rede veranschaulicht die Spannungen innerhalb der israelischen Regierung über die Kriegsführung vor dem Hintergrund einer Justizkrise und wirtschaftlicher Herausforderungen.
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