Argus führt erste tägliche Preisindizes für griechisches Erdgas ein

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Der griechische Erdgasmarkt profitiert von einem großen Durchbruch mit der Einführung seiner ersten täglichen Preisindizes durch Argus Media. Diese Bewertungen zielen darauf ab, die Transparenz in einem europäischen Markt zu erhöhen, der von wachsenden Preisunterschieden geprägt ist. Diese Initiative kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da sich die europäische Infrastruktur und die Gasflüsse rasch weiterentwickeln.

Wachstum unterstützt durch Infrastruktur

Der Erdgashandel in Griechenland und Südosteuropa hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dieses Wachstum wird durch die Entwicklung der Energieinfrastruktur und durch Veränderungen der Gasströme auf dem gesamten Kontinent unterstützt. Im Oktober 2024 weihte Griechenland sein zweites Terminal für Flüssigerdgas (LNG) ein und stärkte damit seine Kapazität, den Importbedarf der Region zu decken. Darüber hinaus spielt das Land eine strategische Rolle als Knotenpunkt der Gasströme nach Norden, Süden, Osten und Westen Europas.

Eine Region im Herzen einer neuen Energiedynamik

Infrastrukturprojekte wie die Transadriatische Pipeline, die aserbaidschanisches Gas von Griechenland nach Italien transportiert, und die seit Oktober 2023 in Betrieb befindliche Verbindungsleitung zwischen Griechenland und Bulgarien verdeutlichen die wachsende Bedeutung der Region. Allerdings stehen die russischen Lieferungen, die immer noch über die Turkish-Stream-Pipeline geliefert werden, im Gegensatz zu denen in Nordwesteuropa, wo der Import von russischem Gas im Jahr 2022 eingestellt wurde.

Preisvolatilität und Marktchancen

Die jüngste Dynamik auf dem LNG-Markt, einschließlich der gestiegenen weltweiten Nachfrage, hat zu einem Rückgang des Angebots in Europa geführt. Gleichzeitig haben Spitzen in der Gasstromproduktion die lokalen Preisunterschiede verschärft. Griechenland befindet sich somit in einer einzigartigen Lage: Es kann zu einem Premiummarkt werden, wenn physische Beschränkungen die Zufuhr von zusätzlichem Gas über Pipelines einschränken, aber es kann auch mit einem Angebotsüberschuss konfrontiert sein, wenn die lokale Nachfrage zurückgeht, was die Preise auf ein niedrigeres Niveau drückt die seiner Nachbarn.

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Ein neues Tool für Marktteilnehmer

Laut Adrian Binks, Präsident und CEO von Argus Media, ergänzt die Aufnahme dieser griechischen Indizes die umfassende europäische Berichterstattung des Unternehmens. Er betonte auch, wie wichtig es sei, eng mit den Marktteilnehmern zusammenzuarbeiten, um diese Einschätzungen zu einem entscheidenden Zeitpunkt für den Gashandel in Südosteuropa zu entwickeln.

Die Preisindizes für Gas in Griechenland, ausgedrückt in €/MWh, werden vom virtuellen Bilanzpunkt des Landes berechnet. Sie werden im Argus European Natural Gas Report veröffentlicht, der auch die Preise für LNG-Lieferungen nach Griechenland und in die Türkei enthält.

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