Sein Name wird auf die Liste der in Gaza getöteten Journalisten gesetzt. Der katarische Sender Al Jazeera gab am Sonntag bekannt, dass einer seiner Journalisten bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen getötet wurde, wo die israelische Armee gegen die Terrorbewegung Hamas Krieg führt.
„Der Kameramann von Al Jazeera, Ahmed al-Louh, wurde heute, Sonntag, bei einem israelischen Bombardement getötet“, sagte der Sender und fügte hinzu, dass der Angriff auf das Flüchtlingslager Nusseirat im Zentrum des belagerten Gebiets gerichtet gewesen sei.
Al Jazeera „verurteilt auf das Schärfste die Ermordung seines Kameramanns Ahmed Baker Al-Louh, 39, durch israelische Besatzungstruppen.“ „Er wurde bei einem Luftangriff auf einen Zivilschutzposten im Marktgebiet des Al-Nusseirat-Lagers im zentralen Gazastreifen brutal getötet“, sagte der Sender.
Fünfter Al-Jazeera-Journalist getötet
Der Sprecher des Gaza-Zivilschutzes, Mahmoud Bassal, bestätigte gegenüber AFP den Tod des Journalisten während dieses Angriffs, der seinen Angaben zufolge auch drei Rettern des Zivilschutzes das Leben kostete. Er fügte hinzu, dass ein Militärflugzeug „den Zivilschutzstandort im Nusseirat-Lager angegriffen“ habe. Die israelische Armee teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass sie diese Informationen prüfe.
Ahmed al-Louh, 39, ist der fünfte Al-Jazeera-Journalist, der seit Beginn des Krieges in Gaza getötet wurde, der am 7. Oktober 2023 durch den beispiellosen Angriff der palästinensischen Terrorbewegung Hamas auf israelisches Territorium ausgelöst wurde.
In seinem neuesten Bericht listete Reporter Sans Frontières (RSF) im Jahr 2024 54 Journalisten auf, die bei der Ausübung ihrer Pflicht getötet wurden, darunter 16 in Gaza. Die Organisation gab außerdem an, dass seit Oktober 2023 in Gaza insgesamt „mehr als 145 Journalisten“ von der israelischen Armee getötet worden seien, darunter „mindestens 35 bei der Ausübung ihres Amtes“.
Die israelischen Behörden haben den Journalisten von Al Jazeera in Gaza wiederholt vorgeworfen, „terroristische Agenten“ zu sein. Der Sender wies diese Behauptungen stets zurück und wirft Israel vor, seine Reporter in dem belagerten Gebiet systematisch ins Visier zu nehmen. Außerdem ist es dem Sender seit Mai verboten, in Israel zu operieren und zu senden, und sein lokales Büro wurde bombardiert.
