Der Sturz des syrischen Regimes Bachar al-Assaddas am Sonntag, dem 8. Dezember 2024, nach einer elftägigen Blitzoffensive unter Führung der Rebellenkräfte stattfand, markiert einen historischen Wendepunkt in der Geopolitik im Nahen Osten. Der gestürzte Präsident fand mit seiner Familie Zuflucht in Russland und hinterließ ein Land, das durch den dreizehnjährigen Bürgerkrieg tiefgreifend verändert wurde. Die Enthüllungen des türkischen Außenministers, Hakan Fidanbeleuchten die diplomatischen Hintergründe dieses Machtwechsels in Damaskus.
Geheimdiplomatie zur Vermeidung von Blutvergießen
Eine entscheidende Rolle spielten dabei die von Ankara geführten Verhandlungen mit Moskau und Teheran Geschwindigkeit des Sturzes des Assad-Regimes. Der Minister Schössling enthüllte, wie die Türkei überzeugte diese beiden traditionellen Verbündeten von Damaskus, sich während der Rebellenoffensive zurückzuhalten. Diese Strategie zielte darauf ab Minimieren Sie die menschlichen Verluste, indem Sie eine russische oder iranische Militärintervention vermeiden, die die Kämpfe verlängert hätte. Die internationale Situation begünstigte diese Wahl: Russland, das im Konflikt mit der Ukraine steckt, und der Iran, dessen verbündete Gruppen Rückschläge gegen Israel erlitten, einigten sich schließlich darauf, ihre Unterstützung für Assad aufzugeben.
Die zentrale Rolle des HTS und regionaler Anliegen
Die siegreiche Offensive wurde von der Gruppe durchgeführt Hayat Tahrir al-Sham (HTS)einer islamistischen Kraft, die aus einer Spaltung mit hervorgegangen ist Al-Qaida. Dieser Zusammenhang löst bei westlichen und regionalen Regierungen berechtigte Bedenken aus. Dort Türkeidas enge Beziehungen mit dem unterhält HTS im Nordwesten Syriens positioniert sich als Vermittler. Hakan Fidan versichert, diese Bedenken direkt an die neuen Behörden in Damaskus weiterzuleiten, und betont die Notwendigkeit eines Syriens ohne Terrorismus.
Ankaras entscheidender Einfluss auf den syrischen Übergang
Der rasche Zusammenbruch der loyalistischen Kräfte überraschte Moskau und Teheran. Die beiden Mächte hatten dem Assad-Regime zunächst Militärhilfe angeboten, doch das Ausmaß der Niederlage zwang sie, ihre Position zu überdenken. Dort TürkeiMit seinem Einfluss auf die HTS und seiner profunden Kenntnis des syrischen Terrains präsentiert sich die Organisation nun als Garant für einen friedlichen Übergang. Der Minister Schössling betont die Verantwortung der neuen syrischen Regierung, die internationalen Erwartungen zu erfüllen, und erinnert an die historische Unterstützung Ankaras für die Oppositionskräfte. Diese privilegierte Stellung der Türkei könnte die regionalen Gleichgewichte im Nahen Osten dauerhaft neu definieren.
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