Nach einer ersten Anhörung zu den im Zusammenhang mit seiner Festnahme in Pennsylvania erhobenen Vorwürfen des illegalen Waffenbesitzes und gefälschter Dokumente muss die örtliche Justiz unverzüglich sein Überstellungsverfahren nach New York prüfen, wo der Mord im Morgengrauen mitten auf der Straße begangen wurde am 4. Dezember im Geschäftsviertel Midtown.
Wegen Terrorismus angeklagt
Am Dienstag gab der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, bekannt, dass Luigi Mangione von einer Grand Jury wegen Mordes im Zusammenhang mit Terrorismus angeklagt wurde, weil er den 50-jährigen CEO von UnitedHealthCare, Brian Thompson, erschossen hatte, um „Terror“ zu provozieren.
Als er festgenommen wurde, trug Luigi Mangione einen dreiseitigen handgeschriebenen Text bei sich, der sich auf den Krankenversicherungssektor konzentrierte. Das Attentat löste zahlreiche Verurteilungen, aber auch eine Flut hasserfüllter Kommentare in sozialen Netzwerken gegen amerikanische Krankenversicherungsprogramme aus, was die tiefe Wut gegenüber einem System verdeutlicht, dem vorgeworfen wird, Profit über Leistungen zu stellen.
Ab dem 4. Dezember gingen die per Videoüberwachung aufgenommenen Bilder um die Welt, wie der Mörder kalt seine Waffe in der Hand hielt und auf den Boss schoss. Dem Verdächtigen gelang die Flucht und das Verlassen von New York. Fünf Tage später wurde Luigi Mangione in einem McDonald’s in Altoona, einer kleinen ländlichen Stadt etwa 300 Meilen westlich von New York, Pennsylvania, erkannt und festgenommen.
