Zürich (awp) – Exklusive Gespräche zwischen Idorsia und einem nicht identifizierten Partner über eine Übertragung der Rechte an der Behandlung des resistenten Bluthochdrucks Aprocitentan verspäten sich und werden voraussichtlich nicht vor Jahresende abgeschlossen, wie zunächst Ende November erhofft. Durch Beratungen mit den Personalvertretungen konnte der geplante Stellenabbau jedoch etwas begrenzt werden, nämlich auf 250 statt 270.
Der Abschluss dieses Übergangs stellt „einen entscheidenden Schritt zur Sicherung der Zukunft von Idorsia dar“, erinnert sich der Generaldirektor (CEO) André Muller, der am Freitag in einer Pressemitteilung zitiert wurde.
Geht man davon aus, dass das laufende Geschäftsjahr mit Barreserven von mindestens 70 Millionen Franken, bei einem neuen Lizenzvertrag sogar rund 100 Millionen Franken, abgeschlossen werden kann, arbeitet das vom Ehepaar Clozel gegründete Unternehmen mit Hochdruck daran, mindestens 200 Millionen Franken aufzubringen Schweizer Franken, damit wir nächstes Jahr durchkommen.
In chronischen finanziellen Schwierigkeiten verhandelt das Allschwiler Unternehmen zudem mit Gläubigern über eine Restrukturierung zweier Wandeldarlehen, beginnend mit einer Anleihe über 200 Millionen Schweizer Franken mit einem Wandlungspreis von 6,00 Schweizer Franken pro Titel und Fälligkeit am 17. Januar. Der bevorstehende Ablauf dieser Frist sowie die Diskrepanz zum Schlusskurs der Idorsia-Aktie von 1,27 Franken am Donnerstag.
Die zweite Wandelanleihe mit einem Volumen von 600 Millionen wird im Sommer 2028 fällig und sieht einen Wandlungspreis von 31,54 Schweizer Franken pro Wertpapier vor. Es besteht jedoch eine Rückzahlungsoption am 4. August 2026.
Idorsia warnt zudem, dass sie für das laufende Geschäftsjahr mit einem operativen Verlust von 260 Millionen Franken rechnet.
jh/vj
Canada