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Taleb Al Abdulmohsen, ein 50-jähriger Arzt, hat am Freitagabend in Magdeburg mit einem SUV eine Menschenmenge auf einem Weihnachtsmarkt überfahren und dabei mehrere Opfer gefordert. Bereits 2023 hatte er öffentlich damit gedroht, deutsche Staatsbürger zu töten, indem er sie mit einem Auto überfuhr. Obwohl er angezeigt worden war, wurden keine Maßnahmen ergriffen. Al Abdulmohsen, ein saudischer Dissident und bekennender Atheist, war für sein Engagement für Flüchtlinge bekannt, hatte sich in den letzten Jahren jedoch mit kontroversen Äußerungen in den sozialen Medien hervorgetan.
Wer ist der Angreifer?
Der in Hufuf, Saudi-Arabien, geborene Al Abdulmohsen kam 2006 nach Deutschland und erhielt 2016 den Flüchtlingsstatus, da ihm wegen seiner Abkehr vom Islam die Todesstrafe drohte. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie lebte und arbeitete er in Bernburg, Sachsen-Anhalt. Er war dafür bekannt, saudischen Frauen bei der Flucht aus ihrem Land zu helfen, obwohl sein Engagement in den letzten Jahren nachgelassen hatte und immer radikaleren Positionen Platz gemacht hatte.
Zweite Der SpiegelBerichten zufolge äußerte der Verdächtige Sympathien für die rechtsextreme Partei AfD und forderte in der Vergangenheit gemeinsam mit der Gruppe die Gründung einer Akademie für Ex-Muslime. Er war auch ein Fn von Elon Musk. In den sozialen Medien hatte er kritische Beiträge zur illegalen Einwanderung und zur Politik der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel veröffentlicht und ihr vorgeworfen, sie wolle „Europa islamisieren“. Zuletzt hatte er Verschwörungstheorien verbreitet und behauptet, der deutsche Staat verfolge ehemalige saudische Muslime und biete syrischen Dschihadisten Asyl an.
Der deutsche Geheimdienst war vor der Gefahr des Angreifers gewarnt worden
Der saudische Geheimdienst hatte Al Abdulmohsen als potenzielle Bedrohung für die deutschen Behörden eingestuft. Dies berichten saudische Quellen, die von Berliner Medien zitiert wurden. Der Alarm sei ausgelöst worden, nachdem der Arzt einige gewalttätige Beiträge gegen den Islam veröffentlicht habe.
Laut der Zeitung Die WeltDer Mann arbeitete in der Justizvollzugsanstalt Bernburg als Psychiater für drogenabhängige Häftlinge. In der Vergangenheit hatte er ein Online-Forum gegründet, wearesaudis.netum Flüchtlingen, insbesondere ehemaligen Muslimen, dabei zu helfen, Asyl zu erhalten. Derzeit ist auf der Homepage der Website ein Hinweis auf Arabisch und Englisch zu sehen, der lautet: „Mein Rat: Suchen Sie kein Asyl in Deutschland.“
„Ich bin der schärfste Kritiker des Islam“
„Ich halte mich für den aggressivsten Islamkritiker der Geschichte. Wenn Sie mir nicht glauben, fragen Sie die Araber. So äußerte sich Al Abdulmohsen in einem Interview mit Frankfurter Allgemeine Zeitung im Jahr 2019. In anderen Stellungnahmen warf er Deutschland vor, islamische Extremisten aufzunehmen und islamfeindlichen Flüchtlingen Asyl zu verweigern. Einige Analysten vermuten, dass seine Geste in Magdeburg ein Versuch gewesen sein könnte, im Vorfeld der Wahlen in Deutschland Empörung gegen Muslime zu schüren.
Der Mann wurde auch in Saudi-Arabien wegen schwerwiegender Vorwürfe gesucht, darunter Terrorismus und Kinderhandel. Berichten zufolge weigerten sich die deutschen Behörden jedoch, seine Auslieferung zu gewähren.
Positiver Drogentest
Nach Angaben von BildAl Abdulmohsen stand zum Zeitpunkt des Angriffs unter Drogeneinfluss. Ein erster Drogentest des Arztes ergab laut Polizeiangaben ein positives Ergebnis.