PowerCo SE, ein Batterieunternehmen des Volkswagen-Konzerns, und Patriot Battery Metals Inc. haben eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben. Dies ist die erste Investition des Wolfsburger Riesen in die Lithium-Lieferkette zur Unterstützung seiner vertikalen Integrationsstrategie – von der Mine bis zur Batterie. Die Partnerschaft sichert die langfristige Versorgung mit Lithium durch eine verbindliche Abnahmevereinbarung.
Volkswagen bekommt Lithium in die Hände
Die Unternehmen werden gemeinsam zusätzliche strategische Möglichkeiten erkunden, beispielsweise eine nachgelagerte Lithium-Lieferkette, mit Schwerpunkt auf Kostenwettbewerbsfähigkeit, hohen ESG-Standards und langfristiger Nachhaltigkeit. Die verbindliche Abnahmevereinbarung, die auf den Erwerb von 9,9 % der kanadischen Patriot Battery für 48 Millionen US-Dollar folgte, umfasst die Lieferung von 100.000 Tonnen Spodumenkonzentrat pro Jahr für einen Zeitraum von zehn Jahren, beginnend mit dem Produktionsstart im Rahmen des Shaakichiuwaanaan-Projekts. Die Vereinbarung geht praktisch dem Beginn der Zellproduktionsaktivitäten von PowerCo in Europa und Nordamerika voraus. Die wichtigste Gigafabrik von PowerCo mit einer maximalen Kapazität von bis zu 90 GWh befindet sich derzeit in St. Thomas, Kanada, im Bau. Die strategische Partnerschaft umfasst auch die fortlaufende Unterstützung der Entwicklung des schnell voranschreitenden Projekts Shaakichiuwaanaan von Patriot, das heute eines der größten lithiumhaltigen Pegmatitvorkommen in Amerika und das achtgrößte der Welt ist. Der Standort hat das Potenzial, die Versorgung der PowerCo-Gigafabriken langfristig sicherzustellen.
Die anderen Bereiche der Partnerschaft
Darüber hinaus werden PowerCo und Patriot zusammenarbeiten, um Best Practices der Branche im Hinblick auf ESG-Standards für alle gemeinsamen Aktivitäten zu etablieren: zum Beispiel Abfallentsorgungsmaßnahmen, Wassermanagement, Einbindung von First Nations-Gemeinschaften und die Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der CO2-Emissionsziele von PowerCo und Patriot. Auf der Grundlage einer unverbindlichen und nicht exklusiven Absichtserklärung werden die beiden Unternehmen auch Möglichkeiten zur Zusammenarbeit prüfen, um ein Lieferkettenmodell für Lithiumbatterien zu etablieren, das nachhaltig, kosteneffizient und den ESG-Grundsätzen entspricht.