Das Ranking befindet sich jetzt in voller Weihnachtsbeschleunigung und erreicht mittlerweile riesige Zahlen. Nicht umsonst sind diese Wochen den Verlegern mehr wert als ganze Monate in den Stillstandszeiten. Nur um es klarzustellen: Kein Buch unter 10.000 Exemplaren schafft es in die Top Ten. In bestimmten Zeiträumen schafft es diese Auflage jedoch nicht einmal auf den ersten Platz. Was die Erste in der Rangliste dieser heißen Woche betrifft, so ist sie immer Valérie Perrin mit ihrem ziesche-Roman Tatà (e/o), der 38.148 Exemplare unter dem Weihnachtsbaum herunterlädt. An zweiter Stelle steht jedoch Aldo Cazzullo, der derzeit zweifellos der meistgelesene Bibelwissenschaftler Italiens ist. Der Gott unserer Väter. Der große Roman der Bibel (HarperCollins) erhebt den Turm von Babel, bestehend aus 35.285 Bänden. Zu sagen, dass es im Rennen um das meistverkaufte Buch des Jahres ist, ist eine Vorhersage, für die kein alttestamentlicher Prophet erforderlich ist.
Auf dem dritten Platz jedoch, mit einem hervorragenden Aufstieg, finden wir einen der beliebtesten Thrillerautoren: Donato Carrisi. Das Haus der Stille (Longanesi), das zeitweise einen etwas unregelmäßigen Verlauf hatte, fliegt derzeit mit voller Kraft am Schlitten des Weihnachtsmanns: 16.811 Exemplare gibt es von dieser Geschichte über Hypnose und dunkle Träume.
An vierter Stelle finden wir eine Sommerrückkehr, die wir vorhergesagt hatten, auch wenn wir wieder einmal keine Kristallkugel brauchten. Newcomerin Milena Palminteri, augusteische Königin der Familienromanze, ist mit Come l’arancio amaro (Bompiani) wieder aufgetaucht. Die Konservatorin des Notariatsarchivs, die sich der Literatur zugewandt hat, verzeichnet weitere 15.856 Exemplare in ihrem Hauptbuch. Und er stellt sich hinter einen Langzeit-Bestseller wie Fabio Volo.
We will dance the music they play (Mondadori) liegt stabil auf dem fünften Platz mit knapp über 15.000 Exemplaren. Volos autobiographischstes Buch hat dank eines generationsübergreifenden harten Kerns von Lesern, über den wir bereits gesprochen haben, gute Ergebnisse erzielt, aber weniger gut als andere Bände des Autors aus Calcinate.