Shin Bet versucht, Geiseln ausfindig zu machen

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Shin Bet verstärkt seine Bemühungen zur Suche nach Geiseln und zur Terrorismusbekämpfung

Der Jahresbericht 2024 des israelischen Sicherheitsdienstes (Shin Bet) hebt beispiellose Zahlen zu den Bemühungen zur Terrorismusbekämpfung und zur Suche nach in Gaza festgehaltenen israelischen Geiseln hervor. In diesem Jahr befragte die Agentur mehr als 650 Gaza-Bewohner eingehend und führte eine vorläufige Beurteilung von fast 2.500 durch.

Strategische Verhaftungen für wichtige Informationen
Dem Bericht zufolge wurden von den 2.500 untersuchten Gaza-Bürgern rund 1.350 bei von Shin Bet unterstützten Operationen festgenommen. Unter ihnen wurden rund hundert befragt, um Informationen über von der Hamas festgehaltene israelische Geiseln zu erhalten. Gleichzeitig wurden 40 Schlüsselfiguren terroristischer Strukturen im Gazastreifen gefangen genommen, was einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Gruppen wie Hamas und Islamischen Dschihad darstellt.

Der Shin Bet untersuchte auch die Beteiligung von 165 Agenten, die mit hochrangigen Terroristenkadern in Verbindung stehen, obwohl die genaue Art ihrer Rolle weiterhin unklar ist. Darüber hinaus wird angenommen, dass 45 Personen an dem Angriff vom 7. Oktober beteiligt waren, einer der gewalttätigsten Invasionen der Hamas.

Beurteilung von Inhaftierten und offenen Fragen
Trotz dieser Zahlen bleiben Fragen offen. Was geschah mit den 1.850 Gaza-Bewohnern, die nicht ausführlich befragt wurden? Quellen zufolge wurden einige von ihnen freigelassen und nach Gaza zurückgebracht, da keine unmittelbare Bedrohung bestand. Bei einem Einsatz im Shifa-Krankenhaus im März verhaftete die israelische Armee mehr als 800 Menschen, darunter 500 bestätigte Mitglieder der Hamas bzw. des Islamischen Dschihad. Ihr aktueller Status bleibt jedoch ungewiss.

Ein erbitterter Kampf gegen den Terrorismus im Westjordanland und in Jerusalem
Außerhalb von Gaza vereitelte der Shin Bet 1.040 bedeutende Angriffe im Westjordanland und in Jerusalem, darunter 689 Schießereien und 326 Bombenanschläge. Durch diese Operationen konnte die Zahl erfolgreicher Angriffe im Vergleich zum Vorjahr um 40 % reduziert werden. Zu den bemerkenswertesten Operationen gehörten die Infiltration des Dschenin-Krankenhauses sowie Eingriffe in Nablus und Tulkarem.

Der Shin Bet spielte auch eine Schlüsselrolle bei Rettungsaktionen für lebende und tote Geiseln. Darüber hinaus hat das Spezialteam dieses Jahr bei 32 Einsätzen mit der Polizei zusammengearbeitet, um Angriffe in Echtzeit zu verhindern.

Der Anstieg iranischer Bedrohungen
Der Bericht warnt auch vor zunehmenden feindseligen Aktivitäten Irans. Bis 2024 stiegen die Verhaftungen im Zusammenhang mit iranischer Spionage um 400 %, wobei 27 Israelis wegen verschiedener Verbindungen zu Teheran angeklagt wurden. Gleichzeitig wurden 20 arabisch-israelische Terrorzellen neutralisiert, von denen fünf Sprengstoffanschläge vorbereiteten.

In Zusammenarbeit mit Cybersicherheitsbehörden hat Shin Bet mehr als 700 schwere Cyberangriffe vereitelt, fünfmal mehr als im Vorjahr.

Grauzonen bei extremistischer Gewalt
Der Bericht geht nicht eingehend auf die Gewalt jüdischer Extremisten gegen Palästinenser ein. Militärstatistiken zeigen jedoch einen stetigen Anstieg dieser Vorfälle seit 2022, trotz eines leichten Rückgangs im Jahr 2024. Die begrenzte Zusammenarbeit der Polizei unter der Führung von Itamar Ben Gvir erschwert die Bemühungen, diese Gewalt zu reduzieren.

Eine Schlüsselrolle an mehreren Fronten
Schließlich sorgte der Schin Bet für Sicherheit bei Hunderten Reisen hochrangiger israelischer Beamter an die Fronten im Gazastreifen, im Libanon und in Syrien. Diese Bemühungen unterstreichen den Umfang der Missionen der Agentur zum Schutz des Staates Israel angesichts vielfältiger und komplexer Bedrohungen.

Jforum.fr

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