Dennoch könnte die Gesamtfläche, die von der Entwaldung betroffen ist, die niedrigste seit Jahren sein.
Veröffentlicht am 01.02.2025 08:17
Aktualisiert am 01.02.2025 08:42
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Eine traurige Bilanz. In Brasilien erlebte der Amazonas-Regenwald im Jahr 2024 eine Rekordzahl an Bränden in 17 Jahren, wie aus Zahlen hervorgeht, die das Nationale Institut für Weltraumforschung (INPE) am Mittwoch, dem 1. Januar, veröffentlichte. Auf Satellitenbildern wurden somit im Jahr 2024 140.328 Brände registriert, das sind 42 % mehr als im Jahr 2023 (98.634 erfasste) und ein Rekord seit 2007 (186.463).
Dennoch könnte die Gesamtfläche, die von der Entwaldung betroffen ist, die niedrigste seit Jahren in Brasilien sein. Anfang November gab das INPE bekannt, dass die Entwaldung in der Region zwischen Ende August 2023 und Ende August 2024 um mehr als 30 % zurückgegangen sei und den niedrigsten Stand seit neun Jahren erreicht habe.
Das Amazonasgebiet ist seit Mitte 2023 aufgrund des durch menschliche Aktivitäten verursachten Klimawandels und der Erwärmung durch El Niño von Dürre betroffen. Die meisten Brände seien jedoch gezielt gelegt worden, um Land für landwirtschaftliche Zwecke zu roden, sagen Experten.
Der brasilianische Präsident Lula hat den Schutz des Amazonas zu einer Priorität seiner Regierung gemacht, die im November in der Amazonasstadt Belém Gastgeber der UN-Klimakonferenz COP30 sein wird.