Benin intensiviert seinen Kampf dagegen Geldwäsche mit strengen Maßnahmen gegen den Immobiliensektor. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung kündigte die Nationale Agentur für Land und Land (ANDF) eine neue Richtlinie an, die darauf abzielt, Geldwäschepraktiken beim Erwerb von ländlichem Eigentum ein Ende zu setzen.
Benin stärkt sein System gegen Geldwäsche im Immobiliensektor
Wer ländliche Grundstücke mit einer Fläche von mehr als 20 Hektar erwerben möchte oder bereits einen solchen Erwerb getätigt hat, muss fortan einen Nachweis über die Finanzierungsquelle erbringen. Diese Anforderung gilt für „Antragsunterlagen zur Genehmigung von Entwicklungsprojekten gemäß Artikel 361 des Land and State Code“unter Androhung der Ablehnung der Akte.
Laut ANDF ist diese Bestimmung Teil eines globalen Rahmenwerks zur Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Dabei handelt es sich um eine nationale Anstrengung zur Säuberung des Immobiliensektors, der von kriminellen Netzwerken oft als Zufluchtsort genutzt wird, um Gelder fragwürdiger Herkunft zu verstecken.
Ein von Experten gelobtes Gerät
Ein von AFRIQUE SUR 7 befragter Immobilienexperte begrüßte diese Initiative. Für ihn sei es ein bemerkenswerter Fortschritt, „den Sektor aufzuräumen“. Seiner Meinung nach „Der Immobilienmarkt ist einer der von kriminellen Organisationen bevorzugten Sektoren für die Geldwäsche“ . Die neuen Vorschriften ermöglichen nicht nur eine wirksame Bekämpfung dieser Praktiken, sondern auch eine bessere Identifizierung der Akteure in der Branche. „Um vollständige Transparenz zu gewährleisten, ist es wichtig zu wissen, wer was und warum kauft“, fügte er hinzu.
Die praktische Umsetzung dieser Maßnahme bleibt eine Herausforderung. Die Behörden müssen sicherstellen, dass die Kontrollmechanismen streng sind und dass die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden, um die Herkunft der Gelder zu überprüfen. Dazu gehört auch eine enge Zusammenarbeit mit Finanzinstituten, Notaren und anderen an Immobilientransaktionen beteiligten Akteuren.
Ein Beispiel für die Elfenbeinküste
Dieser Ansatz Benins könnte als Beispiel für andere Länder in der Subregion dienen, insbesondere für Côte d’Ivoire, das strenge Maßnahmen gegen die Geißel der Geldwäsche ankündigt. Das Land steht auf der grauen Liste der Financial Action Task Force (FATF) und versucht mit allen rechtlichen Mitteln, sich von dieser Liste zu streichen, um sein Image zu verbessern.
Belgium