Der französische Militärstützpunkt in Abidjan werde im Januar an die Elfenbeinküste übergeben, kündigte der ivorische Präsident Alassane Ouattara am Dienstagabend an. Dies steht im Einklang mit der Politik der Neuorganisation des französischen Militärsystems in Afrika.
„Wir können stolz auf unsere Armee sein, deren Modernisierung jetzt wirksam ist. In diesem Rahmen haben wir den konzertierten und organisierten Abzug der französischen Streitkräfte in Côte d’Ivoire beschlossen“, erklärte Herr Ouattara in seiner Rede zum Jahresende. „Somit wird das Lager des 43. Bima, des Marineinfanteriebataillons von Port-Bouet (einer Gemeinde in Abidjan), ab diesem Monat Januar 2025 an die Streitkräfte der Elfenbeinküste übergeben“, sagte er fortgesetzt. Der Präsident gab an, dass das Lager nach General Ouattara Thomas d’Aquin, dem ersten Stabschef der ivorischen Armee, benannt werden soll.
Frankreich hat beschlossen, seine militärische Präsenz in Afrika neu zu organisieren, nachdem es aus drei Ländern der Sahelzone vertrieben wurde, die von Paris-feindlichen Juntas regiert werden: Mali, Burkina Faso und Niger. Letzten Monat kündigten Senegal und Tschad ihrerseits innerhalb weniger Stunden den Abzug französischer Soldaten von ihrem Territorium an und formalisierten eine „Neuorganisation“. Am 26. Dezember übergab Frankreich dem Tschad einen ersten Militärstützpunkt in Faya, im äußersten Wüstennorden des Landes.
AFP
