Renault vs. Peugeot: Wer gewinnt Ende 2024 den Elektro-Kampf in Frankreich?

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Hatte Peugeot einen guten Start ins Jahr 2024, so haben sich die Zulassungen seiner Elektromodelle in den letzten Monaten deutlich verlangsamt. Umgekehrt profitierte Renault im gleichen Zeitraum von besseren Ergebnissen, insbesondere dank des Renault 5.

Auf dem französischen Markt geht der Krieg zwischen den beiden Automobilkonzernen Renault und Stellantis weiter. Wenn sich das Zweite dank einer großen Auswahl an Elektrofahrzeugen und 14 Marken damit rühmen kann, im Jahr 2024 der Marktführer für Elektroautos in Frankreich zu sein, ist der Trend bei genauerem Hinsehen kein Jubel Zulassungszahlen der letzten Monate in Frankreich.

Umgekehrt verfügt Renault über weniger 100 % elektrische Modelle, aber seine Strategie scheint sich auf dem französischen Markt für Elektroautos auszuzahlen. Registrierungsstatistik veröffentlicht von AAA Data am 1ᵉʳ Der Januar 2025 ermöglicht es uns, einige Vergleiche zwischen den beiden langjährigen Gegnern anzustellen.

Entgegen dem Anschein hat der Peugeot e-208 Probleme mit den Flügeln

Der Peugeot e-208 war zu Beginn des Jahres der Verkaufsschlager, getragen vom Erfolg des Social Leasing. Innerhalb von sechs Wochen wurden über sie fast 12.500 Modelle verkauft, das sind mehr als 50 % der Zulassungen des Jahres. Dies brachte den e-208 fünf Monate in Folge an die Spitze der Registrierungsrangliste. Ein Platz, den sich das Fahrzeug in der Jahresgesamtwertung bis November behaupten konnte. Dann wurde das Tesla Model Y wieder Marktführer.

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Der Peugeot e-208 (2023). // Quelle: Peugeot

Mit 23.602 im Laufe des Jahres zugelassenen Einheiten belegte das Stadtauto von Peugeot schließlich den zweiten Platz. Auf dem Papier ist dies ein sehr gutes Ergebnis, das durch die Subventionen in Höhe von 13.000 Euro für Versionen, die normalerweise für mehr als 33.000 Euro verkauft werden, erheblich unterstützt wird.

Außerhalb des Social-Leasing-Systems geht den Registrierungen des E-208 langsam die Puste aus. Der Monat Dezember ist sogar der schlechteste Monat für Anmeldungen seit mehr als 2 Jahren. Wir finden das Modell mit nur 628 Zulassungen auf dem 15. Platz.

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Peugeot e-208-Registrierungen (2023 vs. 2024). // Quelle: Raphaelle Baut und AAA Data
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Am 2. Januar hat Peugeot den Startpreis seiner Einstiegsversion um mehr als 4.000 Euro gesenkt. Der Preis erhöht sich auf 28.000 € statt 32.080 € (ermäßigter Preis, der zuvor im Konfigurator der Marke beobachtet wurde) oder 34.100 € Katalogpreis. Leider sind die Preise für den Rest des Sortiments, obwohl es am beliebtesten ist, nicht gesunken. Die Maßnahme scheint seitens des Herstellers vorerst vergeblich zu sein.

Peugeot e-3008: ein Misserfolg?

Der neue Peugeot e-3008 war eine neue, verbesserte Plattform für Elektrofahrzeuge und hatte ein kühnes Design. Er sollte einer der Elektro-Bestseller des Unternehmens werden. Leider nehmen die Zulassungen von Elektromotoren nicht zu. Ohne zu sagen, dass es ein Flop ist, werfen die Ergebnisse dieser Neuheit viele Fragen auf. Wird die Produktion durch fehlende Komponenten (Motoren oder Batterien) behindert? Ist die Nachfrage nicht da? Warten die Kunden auf die Version mit 700 km Reichweite, die nur langsam auf den Markt kommt?

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Der Peugeot e-3008 hinkt hinterher. // Quelle: Raphaelle Baut für Numerama

Während wir uns bei ihrer Markteinführung einen erbitterten Krieg zwischen dem Renault Scénic und dem Peugeot e-3008 vorgestellt hatten, gab es am Ende kein Gegenstück.

  • Peugeot e-3008: Platz 25 mit 3.511 Zulassungen
  • Renault Scénic: Platz 8 mit 8.953 Zulassungen
type="image/webp">Übereinstimmung zwischen den Zulassungen des Renault Scénic und des Peugeot e-3008 im Jahr 2024 // Quelle: Raphaelle Baut und AAA Data>Übereinstimmung zwischen den Zulassungen des Renault Scénic und des Peugeot e-3008 im Jahr 2024 // Quelle: Raphaelle Baut und AAA Data
Die Übereinstimmung zwischen den Zulassungen des Renault Scénic und des Peugeot e-3008 im Jahr 2024. // Quelle: Raphaelle Baut und AAA Data

Die beiden Modelle sind weder in der Größe noch im Preis ganz in der gleichen Kategorie. Das Spiel scheint ungleich, aber die Hersteller müssen vor allem auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen. Und in diesem Spiel hat Renault offenbar die Erwartungen des französischen Marktes besser verstanden. Die Strategie von Peugeot, in die gehobene Preisklasse aufzusteigen, scheint an ihre Grenzen gestoßen zu sein.

Alles im Gegensatz zu den Markteinführungen des ë-C3 und R5

Auch andere Markteinführungen sorgten Ende des Jahres für große Aufmerksamkeit: Citroën ë-C3 und Renault 5. Wenn das erschwingliche Modell von Citroën vor allem mit dem Dacia Spring aus dem Renault-Konzern konkurrieren will, galt es anderswo als gefährlich für den Renault 5, da deutlich günstiger positioniert. Bei Elektroautos ist jedoch der Preis der Knackpunkt. Der Kampf zwischen einem rationalen Modell und einem leidenschaftlichen Modell begann zu Beginn des Jahres mit der Auftragsannahme.

type="image/webp">Citroën ë-C3 // Quelle: Citroën>Citroën ë-C3 // Quelle: Citroën
Der Citroen ë-C3 ab 23.300 € (vor Bonus). // Quelle: Citroën

Citroën verzeichnete eine beträchtliche Anzahl an Vorbestellungen, wie etwa den Renault 5. Allerdings verlief die Markteinführung nicht wie erhofft. Die Softwareentwicklung blieb hinter dem Zeitplan zurück, wodurch die Lieferzeiten für Modelle, die im Rahmen von Social Leasing verkauft wurden, beeinträchtigt wurden. Das Unternehmen arbeitete hart und lieferte die ersten Exemplare in Rekordzeit aus, kurz vor dem schicksalhaften Datum des 30. September. Es gab aber auch Probleme:

  • Die Kopien sind noch lange nicht fertig und zuverlässig, die Fehler sind zahlreich und beim Händler müssen immer wieder Aktualisierungen vorgenommen werden.
  • Die Marke lieferte nicht alle Social-Leasing-Exemplare rechtzeitig aus und musste den Schaden aus eigener Tasche begleichen.

Nach den ersten Lieferungen, die etwas überstürzt erfolgten, verlief der Rest der Bestellungen nicht viel reibungsloser: Verzögerungen, Probleme, Rückrufe. Auch wenn der Verkauf dieses erschwinglichen Modells als Erfolg gewertet werden kann, steckte Citroën in dieser mehr als chaotischen und gescheiterten Markteinführung fest.

type="image/webp">Das Herzstück der Produktion des Renault 5 // Quelle: DR>Das Herzstück der Produktion des Renault 5 // Quelle: DR
Das Herzstück der Produktion des Renault 5 // Quelle: DR

Renault hat seinerseits einen reibungslosen Plan für die Einführung seines Renault 5 auf den Weg gebracht. Nicht alle Modelle sind frei von Kinderkrankheiten, aber das steht in keinem Verhältnis zu dem, was wir beim französischen Markenkonkurrenten beobachten können.

Am Ende lieferte Citroën in diesem Jahr 8.252 Exemplare und Renault 9.973 Exemplare seines R5 aus. Es ist jedoch zu beachten, dass Renault viel mehr Exemplare für Vorführmodelle registriert hat als Citroën. Dies verändert das Ergebnis geringfügig, auch wenn diese Exemplare in Privathäusern landen. Gerade im Jahr 2025 wird es interessant sein, diese beiden neuen Konkurrenten zu verfolgen, sobald die Auslieferung der vorbestellten Modelle abgeschlossen ist.

Illusive positive Ergebnisse

Der Renault Mégane, der das Jahr 2024 auf dem 3. Platz auf dem Podium abschließt, scheint eine gute Nachricht für Renault zu sein. Die Realität sieht etwas anders aus. Mit 16.800 Zulassungen liegt das Modell trotz einiger durch Social Leasing gesicherter Verkäufe um 5 % im Vergleich zu 2023. Der Renault Scénic stärkt die Renault-Reihe auf Platz 8, die Ergebnisse sind jedoch etwas enttäuschend.

type="image/webp">Dacia Spring Extreme (2024) // Quelle: Dacia>Dacia Spring Extreme (2024) // Quelle: Dacia
Bei Dacia Spring Extreme (2024). // Quelle: Dacia

Da der Dacia Spring wegen seiner Erneuerung viele Monate lang abwesend war, hat er sein früheres Volumen nicht wiedererlangt, nachdem ihm die staatliche Unterstützung entzogen wurde. Das ist ein Rückgang von mehr als 82 % für dieses Modell im Jahr 2024. Aber seien Sie nicht neidisch, bei Stellantis fallen trotz anhaltender Hilfen andere Modelle aus: Der Fiat 500e verzeichnet einen Rückgang der Zulassungen um 37 %.

Es ist schwer zu sagen, ob die Ergebnisse auf dem französischen Markt ohne Sozialleasing völlig anders ausgefallen wären. Fest steht: Der aktuelle Trend lässt trotz sinkender Preise und interessanter neuer Modelle nicht viel Optimismus für 2025 aufkommen.

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