Die weltweiten Lebensmittelpreise sind seit 2022 um 15 % gesunken, die Auswirkungen auf das tägliche Leben sind jedoch begrenzt. Die Energie- und Logistikkosten steigen, während bestimmte Rohstoffe wie Schokolade und Butter weiter steigen. Allerdings werden in den kommenden Monaten Rückgänge von 3 bis 5 % erwartet.
Die Lebensmittelpreise sind im Jahr 2024 weltweit leicht gesunken. Insgesamt sanken sie im Vergleich zu 2023 um genau 2,1 %, im Vergleich zum historischen Höchststand von 2022 sogar um 15 %, so der von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO berechnete Index die Vereinten Nationen.
Diese Entwicklung ist ihrerseits das Ergebnis gegenläufiger Trends. Bestimmte Produkte wie Pflanzenöle (+ 9 %), Milchprodukte (5 %, insbesondere aufgrund der Butterpreise) und Fleisch (3 %) verzeichneten weiterhin einen Anstieg. Die Produkte, die den Durchschnitt jedoch nach unten drückten, waren vor allem Getreide und Zucker, deren Preise im Laufe des Jahres um mehr als 13 % sanken.
Wirtschaft Zypern: Welternährungspreise fallen leicht – 01.06
Wie sind diese Rückgänge zu erklären?
Diese Rückgänge sind auf eine weniger nachhaltige Nachfrage (Weizen, Reis) und ein reichhaltigeres Angebot zurückzuführen. Beim Weizen beispielsweise gab es in Australien und Argentinien sehr gute Ernten. Der Rückgang der Zuckerpreise ist hauptsächlich auf „Rekordexporte“ aus Brasilien im Laufe des Jahres und einen positiven Ausblick für die weltweite Versorgung für die Kampagne 2024/25 zurückzuführen.
Aber wie werden sich diese Reduzierungen dann auf unsere Alltagsprodukte auswirken? Heute ist der Abstand beeindruckend: -15 % bei Rohprodukten in zwei Jahren, während die Etiketten immer noch um 10 % gestiegen sind.
Mehrere Erklärungen: Der Anteil an Rohprodukten ist gering und andere Produktionskosten sind gestiegen: Energie, Logistik, Arbeit. Und dann sind da noch die Margen, die die Hersteller wiederhergestellt haben. Die Verzögerung der Auswirkungen. Aber die gute Nachricht ist, dass die Rückgänge kommen und wir haben dies im vierten Quartal 2024 gesehen, als die Preise insbesondere für Geflügel und Tiefkühlgerichte gesunken sind. Daher dürfte es in den kommenden Monaten bei den meisten Produkten zu Einbrüchen von 3 bis 5 % kommen.
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