Nach Erreichen eines Allzeithochs von mehr als 108.000 Dollar im Dezember 2024, die Bitcoin steht derzeit unter Abwärtsdruck. Tatsächlich belastet eine Kombination aus makroökonomischen Faktoren, Volatilität und Vorsicht der Anleger den Markt. Aber ist diese Korrektur nur ein Einbruch oder ein Signal für eine tiefgreifendere Veränderung? Wir ziehen Bilanz.
- Bitcoin erreichte ein Allzeithoch, gefolgt von einem Abwärtsdruck, der durch makroökonomische Faktoren und hohe Volatilität angeheizt wurde.
- Die unerwartete Stärke des US-Dollars übertraf trotz eines Zinsrückgangs die Erwartungen und übte weiteren Druck auf Kryptos aus.
Ein steigender Dollar, der alle Erwartungen übertrifft
Die jüngste Stärke des US-Dollars, gemessen am Index DXYüberraschte Analysten. Trotz einer Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte durchbrach der DXY mehrjährige Widerstände. Diese im Kontext einer Zinssenkung ungewöhnliche Situation spiegelt komplexe Dynamiken wie globale Liquiditätsengpässe und eine erhebliche Nachfrage nach sicheren Häfen wider.
Zur Erinnerung: Die DXYoder Dollar-Indexist ein Indikator, der den Wert des US-Dollars gegenüber einem Korb aus sechs Hauptwährungen wie Euro, Yen oder Pfund Sterling misst. Mit anderen Worten, es ist eine Art „Thermometer“ für die Stärke des Dollars auf den Weltmärkten. Wenn der DXY steigt, bedeutet das, dass der Dollar gegenüber diesen anderen Währungen stärker wird, was erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben kann. Beispielsweise verteuert ein starker Dollar auf Dollar lautende Vermögenswerte wie Bitcoin für internationale Anleger, was deren Nachfrage dämpfen und einen Abwärtsdruck auf die Preise ausüben kann. Diese Art von Indikator ist ein echter Kompass zum Verständnis der makroökonomischen Dynamik und ihrer Auswirkungen auf Kryptowährungen.
Joe McCann, CEO von Asymmetric, erklärt dies Kombination makroökonomischer Signale und Volatilität (insbesondere über den Index). VIX) hat die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Korrektur erhöht. Langfristig bleibt er jedoch optimistisch und sieht in diesen Rückgängen Chancen für kluge Anleger.
Donald Trump seinerseits beteiligte sich aktiv an der Wirtschaftsdebatte und erklärte gestern: „ Inflation und Zinsen sind zu hoch » und befeuerte damit die Diskussionen über die Zukunft der amerikanischen Geldpolitik.
Wachsender Druck auf Kryptos
Neben Bitcoin mögen auch andere Krypto-Assets Ethereum et Solana erhebliche Verluste erleiden. Diese Rückgänge werden durch unerwartete Wirtschaftsdaten verschärft, wie beispielsweise die Zunahme der offenen Stellen in den Vereinigten Staaten, die sowohl die Aktien- als auch die Kryptomärkte erschüttert haben.
Arthur Hayes, ehemaliger CEO von BitMEX, sagte kürzlich einen Höhepunkt der Kryptomärkte für Mitte März voraus, gefolgt von einer deutlichen Korrektur. Er vergleicht diese Situation mit der in Japan und betont, dass Korrekturen früher als erwartet eintreten könnten.
Der Weg von Bitcoin bleibt eng mit der Politik von verbunden Federal Reservedie Stärke des Dollars und Diskussionen über die amerikanische Schuldenobergrenze. Dieser letzte Punkt könnte zu einem Anstieg der Volatilität führen, wenn sich das US-Finanzministerium seiner Schuldengrenze nähert.
Laut QCP Capital, einem großen Krypto-Handelsunternehmen mit Sitz in Singapur, unterstützen „günstige regulatorische Narrativwellen“ weiterhin den Markt. Es bestehen jedoch weiterhin strukturelle Risiken, sodass die nächsten Wochen für den Kryptomarkt von entscheidender Bedeutung sind.
Auch wenn die aktuellen Korrekturen bei Bitcoin und dem Kryptomarkt besorgniserregend sein mögen, erinnern sie doch auch daran, dass Marktzyklen von komplexen externen Faktoren beeinflusst werden. Ob dies eine Chance oder eine Bedrohung darstellt, hängt von der Fähigkeit der Anleger ab, diese Phase erhöhter Volatilität zu meistern.