ein messbarer Erfolg und eine nationale Verallgemeinerung vorgesehen

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Seit dem 1. Mai 2022 Das Experiment „Oui Pub“ zielt darauf ab, die Verbreitung unadressierter gedruckter Werbung (IPSA) in Frankreich zu verändern. Initiiert durch Artikel 21 des Klima- und Resilienzgesetzes vom 22. August 2021 basiert dieses System auf einem umgekehrten Prinzip von „Stop Pub“: Nur Anwohner, die einen „Oui Pub“-Aufkleber an ihrem Briefkasten angebracht haben, erhalten Werbeprospekte. Der ursprünglich für Oktober 2024 geplante Evaluierungsbericht wurde soeben veröffentlicht. Es enthält einen Zwischenbericht über dieses Experiment, das bis April 2025 in 14 Pilotgebieten durchgeführt wurde. Hier sind die wichtigsten Lehren aus dieser Initiative in Bezug auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.

Aber was sagt uns dieser Bericht dann? Was können wir aus diesen fast drei Jahren des Experimentierens lernen? Tatsächlich ist es schwierig, nach den 25 Seiten eine klare Schlussfolgerung über die Zukunft des Prospekts und den Einsatz digitaler Technologie zu ziehen.

Ja Pub, Erreichbarkeit, Strategie: die großen Herausforderungen der Katalogdigitalisierung

Seit den ersten Experimenten mit Oui Pub ist die Digitalisierung von Prospekten (und Kommunikationsstrategien im weiteren Sinne) zu einem wesentlichen Thema für große Marken geworden. In einem Kontext von Preiskämpfen, Konsolidierung durch die Übernahme von Casino-Filialen und der Konkurrenz durch Web-Spieler ist die

Die Netto-Papierwerbung ist rückläufig

Das Hauptziel des „Oui Pub“-Systems besteht darin, die Verschwendung gedruckter Werbung zu reduzieren.. Der Bericht zeigt Ergebnisse, die einen erheblichen Volumenrückgang zeigen.

In Zahlen bedeutet dies:

  • BundesweitDie Tonnage von IPSA sank von 900.000 Tonnen im Jahr 2013 auf rund 400.000 Tonnen im Jahr 2023, was einer Reduzierung um 55 % über zehn Jahre entspricht. Dieser Rückgang wurde mit der Ankündigung des Experiments noch verstärkt;
  • In den PilotgebietenGemeinden verzeichneten zwischen Beginn des Experiments im Jahr 2022 und 2023 eine durchschnittliche Reduzierung des Papiermülls um 48 %, wobei bestimmte Gebiete eine Reduzierung um 70 % erreichten.
  • Der Anteil der Werbedrucksachen am Papierabfall sank von 17-40 % auf 5-19 %.

Diese ersten Zahlen bestätigen die Wirksamkeit des Systems bei der Abfallbegrenzung. Die Studie gibt jedoch an, dass diese Reduzierung auch Teil davon ist ein weltweiter Trend zum Rückgang des Papierverbrauchsund ist nicht unbedingt allein auf die Implementierung des „Oui Pub“-Systems zurückzuführen.

Nur etwa 1 % der Einwohner in den Pilotgebieten lehnen den Einsatz ab, da sie mit dem „Oui Pub“-System unzufrieden sind. »

Yes Pub: „Wir beobachten Heterogenität in der Kommunikation von Territorien. », Laurence Gouthière, Pilot des Experiments

Podcast mit Laurence Gouthière, um die ersten Lektionen zum Oui Pub-System zu besprechen.

Ein „Yes Pub“, der von den Bewohnern nicht immer weithin angenommen wird, auch wenn das Format nach wie vor beliebt ist

Der Erfolg des Systems hängt von der Mobilisierung der Bürger ab. Es stand ihnen frei, diesen Aufkleber anzubringen oder nicht „Ja, Pub“ ihr Einverständnis zu geben.

Allerdings bleibt die Quote der Anbringung des „Oui Pub“-Aufklebers je nach Gebiet sehr heterogen und schwankt zwischen 0,33 % und 18,42 %. Im Durchschnitt wird er auf 6,98 % geschätzt. Insgesamt nicht sehr schlüssig.

Der Bericht erklärt, dass Unterschiede in den Bindungsraten durch mehrere Faktoren erklärt werden können:

  • Der Kommunikationsgebietsschema : Gemeindeinformationskampagnen hatten trotz der Bemühungen, Aufkleber über Schilder oder in Gemeindezeitungen zu verteilen, nur begrenzte Wirkung;
  • Sozioökonomische Merkmale : Familien mit unterdurchschnittlichem Einkommen oder Menschen, die in ländlichen Gebieten leben, haben das System stärker übernommen;
  • Zugänglichkeit : Einige Anwohner wurden nicht darüber informiert, wie sie die Plakette erhalten.

Trotz dieser Unterschiede befürwortet eine große Mehrheit der befragten Bürger eine bundesweite Ausweitung des Systems, 63 % sind positiver Meinung.

Auf dem Höhepunkt dieses Berichts litt das „Oui Pub“-System also unter mangelnder Wirksamkeit der lokalen Kommunikation.

63 % der befragten Bewohner befürworten eine Verallgemeinerung des Systems. A Eine Minderheit (6 %) ist dagegen Dieser Verallgemeinerung lehnen wir vor allem aus Gründen der allgemeinen Ablehnung von Briefkastenwerbung oder jeglicher Form von Werbung ab. Ein erheblicher Teil der Unentschlossenen muss noch davon überzeugt werden (27 % der Befragten).

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89 % der Pilotgemeinden äußern eine positive Meinung zur Erweiterung und Nachhaltigkeit des Systems und heben die Vorteile in Bezug auf Abfallreduzierung und Ressourcenmanagement hervor.

Digitalisierung des Katalogs: 12 Schlüsselbegriffe zum Verständnis der Trends von 2025 (mit Wiederholung)

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Gegensätzliche ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen

Vorteile für die Umwelt

Die Reduzierung gedruckter Werbung wirkt sich direkt auf die Abfallmenge ausDie ADEME-Studie unterstreicht jedoch, dass der Übergang zur digitalen Werbung nicht ohne Folgen für die Umwelt ist.

  • IPSAs sind größtenteils recycelbar (Recyclingquote von 70,5 %), ihre Sammlung bleibt jedoch unter dem Bedarf der Papierindustrie;
  • Die Umstellung auf die Digitalisierung erhöht die Treibhausgasemissionen und den Verbrauch natürlicher Ressourcen im Zusammenhang mit Online-Werbung.

Das Experiment stellt keine Auswirkungsstudie einer möglichen Verallgemeinerung dar, sondern liefert nützliche Daten, um deren Durchführbarkeit zu prüfen. »

Wirtschaftliche Folgen

Zusätzlich zu den UmweltherausforderungenExperimente haben erhebliche Auswirkungen auf mehrere Tätigkeitsbereicheinsbesondere die Papierindustrie, Druckereien und Händler. Dies ist auch der Diskurs einiger Markenmanager, die das Format verteidigen.

Die wirtschaftliche Entwicklung ist nicht ermutigend. Aber auch hier wurde das „Oui Pub“-Experiment parallel zu einem seit mehr als zehn Jahren zu beobachtenden Abwärtstrend beim Papierformat durchgeführt.

Der Bericht erläutert die verschiedenen betroffenen Sektoren:

  • Die Papierindustrie :
    • Der Verbrauch von grafischem Papier ist zwischen 2013 und 2023 um 55 % gesunkensich unmittelbar auf Unternehmen auswirken, die auf die Erstellung von Prospekten spezialisiert sind.
    • Umstellungen auf andere Verwendungszwecke, beispielsweise Karton, sind kosten- und zeitaufwändig umzusetzen.
  • Drucker und Hersteller :
    • Betroffen sind rund 3.600 Unternehmen der Druckbranche, es kommt zu Arbeitsplatzverlusten und Werkstattschließungen.
    • Die Reduzierung der Paginierung und der Häufigkeit von Werbekampagnen hat die Aktivität von VSEs und KMU beeinträchtigt.
  • Vertriebshändler :
    • Große Vertriebsunternehmen wie MEDIAPOSTE und MILEE haben ihre Aktivitäten durch Entlassungen und Arbeitsplatzschutzpläne reduziert.
    • Lokale Händler, oft kleine Unternehmen, wurden noch stärker geschwächt.

Als wichtigste negative Auswirkungen des Experiments werden die Vernichtung von Arbeitsplätzen und die Ersetzung von Printanzeigen durch digitale Anzeigen identifiziert.

Kosten und Ressourcen des Experiments „Oui Pub“.

Die Durchführung des Experiments mobilisierte erhebliche Ressourcen:

  • Gemeinschaftsseite : Die durchschnittlichen Ausgaben pro Gebiet belaufen sich auf 50.000 €, hauptsächlich für Kommunikationsaufwand und Personalressourcen.
  • Landesseite : Rund 1,4 Millionen Euro wurden von ADEME ausgegeben, wobei für Untersuchungen und Überwachung externe Dienste in Anspruch genommen wurden.
  • Personalwesen : Auf nationaler Ebene wurden drei Vollzeitäquivalente (FTE) benötigt.

Wahrnehmungen und Perspektiven

Bewohner

Die Mehrheit der Bewohner in den Pilotgebieten ist mit dem Experiment zufrieden. Fast 89 % informieren sich trotz fehlender Prospekte weiterhin über Werbeaktionen und bevorzugen Informationen im Geschäft oder digitale Medien.

Ein Teil der Bevölkerung hängt jedoch weiterhin an gedruckter Werbung, die insbesondere in einem inflationären Umfeld als Quelle des Vergnügens und des Sparens angesehen wird.

Eine Mehrheit der Einwohner befürwortet die Einführung von „Oui Pub“ im gesamten Staatsgebiet, wobei es einen erheblichen Anteil unentschlossener Menschen gibt und das System nur sehr wenig abgelehnt wird.

Gemeinschaften

Die Pilotgebiete befürworten grundsätzlich eine Verallgemeinerung des Systems. Sie sehen Abfallreduzierungen, die ihre Erwartungen erfüllen oder übertreffen.

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In den Gemeinden wünschen sich 89 % einen Ausbau und eine Nachhaltigkeit des Systems. Und 90 % der Pilotgebiete nehmen das Experiment positiv oder sehr positiv wahr.

Werbetreibende

Große Geschäfte und nationale Werbetreibende haben ihre Strategien angepasst und schrittweise auf die digitale Welt umgestellt. Für kleine lokale Unternehmen ist es jedoch schwieriger, ihre Sichtbarkeit aufrechtzuerhalten.


Letztendlich würdigt das „Oui Pub“-Experiment erhebliche Fortschritte im Kampf gegen Werbemüll und eine deutliche Reduzierung des Papiermülls.

Aber weil es ja ein Aber gibt, wirft es wichtige wirtschaftliche Fragen für die mit Druck und Vertrieb verbundenen Sektoren sowie Fragen zu den ökologischen Auswirkungen der digitalen Technologie auf.

Das Experiment dauert bis April 2025. Die Frage einer Verallgemeinerung des Systems auf nationaler Ebene bleibt vorerst offen, aber die ersten Reaktionen von Bewohnern und Gemeinden deuten auf eine ermutigende Unterstützung für diesen neuen, nachhaltigeren Werbeansatz hin.

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